Wahlkampfabschluss in Berlin

Steinmeier: "Der Vorsprung von Schwarz-Gelb schmilzt wie Eis in der Sonne"

Karsten Wenzlaff25. September 2009

"Zwei Tage noch. Alles ist offen. Wir haben uns nicht kleinkriegen lassen. Wir haben uns die Moral nicht rauben lassen. Die Zweifel an Frau Merkel wachsen mit jedem Tag. Die Union fällt in
sich zusammen und wir haben aufgeholt. Wir haben uns rangekämpft. Wir sind wieder da."

"Der Vorsprung von Schwarz-Gelb schmilzt wie Eis in der Sonne. Ich bin sicher: Das Wahlergebnis wird ein anderes sein als die Umfragen von gestern und vorgestern. Ich sehe eine starke
SPD."

"Frau Merkel will Schwarz-Gelb. Das ist der Rückmarsch in die 90er Jahre. Steuersenkungen für wenige, sozialer Kahlschlag bei vielen. Das zerreißt dieses Land. Das müssen wir verhindern."

"Wer nicht gestalten will, der muß auch nicht regieren wollen. Die Union will die Leute einlullen bis zum 27. Septembe. Aber die Leute lassen nicht veräppeln. Dafür gibt es am Sonntag die
Quittung."

"Union und FDP versprechen Milliarden über Milliarden an Steuersenkungen und wollen uns weis mache, das ginge alles ohne soziale Einschnitte. Das ist doch Wolkenkuckucksheim. Schwarz-Gelb
heißt Einschnitte in die Rente, in die Gesundheit, in die Bildung. Mutwillige Staatsverarmug. Eine Politik gegen die Mehrheit der Menschen. Das ist die wahre Rechnung."

"Frau Merkel sagt: Das Ziel Vollbeschäftigug für die nächsten zehn Jahre sei unredlich. Eine Volkspartei, die so redet, hat der Mut verlasse. Die glaubt nicht an unser Land. Die kann
Deutschland nicht nach vorne führen. Ich sage: mit Massenarbeitslosigkeit dürfen wir uns niemals abfinden. Deshalb bin ich in die Politik gegangen. Die Krise hat uns zurückgeworfen. Aber wir
können die Arbeitslosigkeit besiegen. Dafür will ich arbeiten mit aller Kraft."

"Wer Schwarz-Gelb, wer die Koalition der Vergangenheit verhindern will, der muss am Sonntag runter vom Sofa, rein ins Wahllokal. Und der muß SPD wählen."

"Demokratie kann nicht überleben ohne sozialen Ausgleich. Sozialen Ausgleich gibt es nicht ohne die SPD. Deutschland braucht eine starke Stimme für Arbeit, Bildung und soziale Gerechtigkeit in
Regierung. Deutschland braucht eine starke Sozialdemokratie.

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