
Am Freitag um 23:59 Uhr ist Schluss. Dann endet die zweite Runde der Mitgliederbefragung für den SPD-Vorsitz, auch Stich-Befragung genannt. 425.630 Genossinnen und Genossen können sich zwischen den beiden erstplatzierten Teams aus dem ersten Durchgang Klara Geywitz und Olaf Scholz auf der einen sowie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans auf der anderen Seite entscheiden.
Was bei der Briefwahl zu beachten ist
Abstimmungsberechtigt sind alle, die am 16. September um 18 Uhr in der Mitgliederverwaltung der SPD registriert waren – egal, ob sie im ersten Durchgang abgestimmt haben oder nicht. Die meisten Briefwähler haben bereits in den vergangenen Tagen ihre Unterlagen erhalten. Auf dem Stimmzettel können einem der beiden Teams ihre Stimme geben oder „Enthaltung“ ankreuzen.
Mit einer eidesstattlichen Erklärung versichern die Briefwähler, dass sie selbst ihre Stimme abgegeben haben (Achtung: Der Stimmzettel muss in den separaten, blauen Umschlag gesteckt und dieser verschlossen werden; gemeinsam mit der eidesstattlichen Erklärung wird der blaue Umschlag im roten an das Willy-Brandt-Haus geschickt. Ansonsten ist die Stimme ungültig.)
Was bei der Online-Abstimmung zu beachten ist
Wer sich bereits vor der ersten Runde für die Online-Abstimmung registriert hatte oder dies bis zum 30. Oktober nachgeholt hat, erhält bis Dienstag um 8 Uhr automatisch eine E-Mail um eine PIN-Nummer zu beantragen. Der Log-in erfolgt mit der Mitgliedsnummer und dem Geburtsdatum. PIN und Mitgliedsnummer sind nötig, um den digitalen Stimmzettel aufzurufen. Auch online kann nur eine Stimme für ein Team abgegeben oder mit „Enthaltung“ gestimmt werden. Die Online-Stimmen werden verschlüsselt und anonym übertragen. Sie landen in einer digitalen Wahlurne, die erst nach Ende der Abstimmung geöffnet wird. Die Abstimmung läuft bis zum 29. November um 24 Uhr.
Im Anschluss werden alle analogen und digitalen Stimmen im Willy-Brandt-Haus von einer Mandatsprüfungs- und Zählkommission (MPZK) ausgezählt. Das Ergebnis wird am 30. November im Willy-Brandt-Haus verkündet. Das Team mit den meisten Stimmen wird vom Parteivorstand für den Parteivorsitz vorgeschlagen. Die endgültige Wahl findet dann auf dem Bundesparteitag am 6. Dezember in Berlin statt.