
Die AG 60plus der SPD Viersen ruft für Samstag gemeinsam mit der AWO und einem Sportverein zu einer Demo für die Corona-Impfung auf. Warum?
Auch wenn es in der Berichterstattung manchmal nicht so aussieht: Es gibt deutlich mehr Menschen, die für die Corona-Impfung sind als dagegen. Mit der Demo wollen wir das betonen und ein Zeichen für die Impfung setzen. Impfen hilft, aus der Pandemie herauszukommen. Diese Botschaft wollen wir weitertragen.
Wie soll die Demonstration ablaufen?
Los geht es um zehn Uhr auf dem Sparkassenvorplatz. Reden oder ähnliches sind nicht geplant. Es sollen sich einfach möglichst viele Menschen versammeln, natürlich unter Einhaltung aller Corona-Vorgaben, um ein Zeichen zu setzen. Transparente können und sollen sie natürlich gerne dabei haben. Letztlich geht es auch darum, Bilder zu produzieren, die verdeutlichen, dass die Impfbefürworter deutlich in der Mehrheit sind.
Wird die gerade viel diskutierte Impfpflicht ein Thema sein?
Nein, darum geht es uns auch nicht. Provokante Thesen, bei denen sich andere in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen könnten, wollen wir vermeiden. Unser Ziel ist ein positiver Aufruf für die Impfung, damit sich mehr Menschen für sie entscheiden.
Warum ist dieses Zeichen gerade in Viersen so wichtig?
In Viersen und Umgebung gab es in den letzten Wochen immer wieder sogenannte Spaziergänge gegen die Corona-Maßnahmen und das Impfen. Bei einer Aktion kam es sogar zu einem Spendenaufruf für einen bekannten Rechtsextremisten. Als SPD wollen wir nicht denen das Feld überlassen, die Sorgen der Menschen nutzen, um zu provozieren und ihr eigenes rechtes Süppchen zu kochen.
Haben Sie vor, künftig regelmäßig zu demonstrieren?
Nein. Uns ist wichtig, einen Aufschlag zu machen, auch um zu sehen, wie groß die Resonanz ist. Die Rückmeldungen aus der Partei und der Stadt sind sehr gut. Ich hoffe, dass sich das am Samstag auch auf der Straße zeigt. Am liebsten wäre uns ja, wenn solch eine Demonstration gar nicht nötig wäre.