Nach der Hessen-Wahl

SPD setzt auf rasche Positionsklärung – in Partei und Regierung

Lars Haferkamp29. Oktober 2018
SPD-Chefin Andrea Nahles im Willy-Brandt-Haus
SPD-Chefin Andrea Nahles im Willy-Brandt-Haus: Die Parteivorsitzende setzt auf eine rasche inhaltliche Klärung.
Die SPD will schnell Klarheit, wie es künftig in der großen Koalition weitergeht. Dazu soll die Partei in einer Reihe von Fragen Richtungsentscheidungen treffen. Das kündigte die SPD-Vorsitzende Nahles am Montag in Berlin an.

Nach den massiven Stimmenverlusten bei der Hessenwahl strebt die SPD eine rasche Klärung ihrer inhaltlichen Positionierung an. Zugleich soll innerhalb der Regierungskoalition ein konkreter Fahrplan für die weiteren Vorhaben erarbeitet werden. Das kündigte die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles am Montag nach der Sitzung des SPD-Parteivorstands im Willy-Brandt-Haus in Berlin an. Der SPD-Vorstand soll zu beiden Punkten auf einer Klausursitzung am kommenden Wochenende konkrete Beschlüsse fassen.

Nahles: SPD braucht klaren Kompass

Nahles erklärte, die Position der SPD sei in bestimmten Punkten nicht deutlich und nicht überzeugend, weil sie nicht eindeutig geklärt sei. Nun sei es an der Zeit für eine rasche politische Richtungsentscheidung. Themen für eine solch nötige Klärung sind nach Einschätzung von Nahles die Frage des künftigen Sozialstaates, also „was kommt nach Hartz IV?“. Es gelte zu klären, was bedeute ein starkes und soziales Europa konkret und wie sei der Investitionsstau in Deutschland aufzulösen. Ferner gehe es um mehr Klarheit bei den Themen Arbeit, Friedenspartei SPD und Klimaschutz. Das Ziel sei ein „neue gefundener Konsens“ und ein „klarer Kompass“ für die Sozialdemokratie.

Für diese Klärung veranschlagt Nahles einen Zeitraum von zwei Monaten. Die Partei müsse nun „die Ärmel aufkrempeln“. Niemand in der Parteispitze mache sich über den Ernst der Lager Illusionen. Eine inhaltliche Klärung innerhalb der SPD sei dringend nötig. „Alles andere wäre Selbstblockade“, so Nahles.

Klare Verabredungen in der Groko

Zur Arbeit in der großen Koalition sagte die SPD-Chefin, „der Zustand dieser Regierung ist nicht akzeptabel“. Sie stehe zur Koalition, erwarte aber, dass sie diese „funktioniert und harmoniert“. Es habe im SPD-Parteivorstand keine Forderung nach einem Ausscheiden aus der Koalition gegeben. Es seien aber nun „klare Verabredungen“ über die nächsten Vorhaben mit der Union nötig, sagte Nahles. Dabei solle geklärt werden, was die Prioritäten der Koalition bis zur Revisionsklausel des Koalitionsvertrages im Jahr 2019 sind. Ein entsprechender „Fahrplan“ solle mit der Union noch im Dezember geklärt werden.

Zur Personaldebatte innerhalb der CDU nach der Ankündigung von Angela Merkel, im Dezember nicht erneut für den CDU-Vorsitz zu kandidieren, erklärte Nahles, sie hoffe, dass sich die Klärung dieser Personalfrage auf die Koalition stabilisierend auswirken werde. Sie wünsche sich eine vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit mit der bzw. dem künftigen CDU-Vorsitzenden.

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Kommentare

Positionsbestimmung ?

Die Position der SPD ist kosmisch gesehen auf dem dritten Planeten von der Sonne aus.
Nordhalbkugel, Europa, Deutschland.
Ging schnell, oder ?

Da diese Information nun endlich verfügbar ist kann man sich eventuell darauf konzentrieren aus den wohlverdienten und noch viel zu freundlichen Wahlergebnissen endlich die richtigen Folgerungen zu erarbeiten.

Agendaparteien will und braucht nur eine Minderheit der Bevölkerung, die mit den dicksten Bankkonten.
Die durch Agendapolitik geschädigten Personen stellen die Mehrheit der Wahlberechtigten dar.
Will man also Stimmen bekommen so könnte es eventuell kontraproduktiv sein, gegen die Interessen der Mehrheit der Wähler zu handeln oder eben auszusitzen.

Ich hoffe doch sehr, das meine Ausführungen für den Parteivorstand nicht zu komplex ausgefallen sind.

Schon mal überlegt, woher dieser anonyme "Bundestrend" wohl gekommen sein könnte ?
Offensichtlich noch nicht. Wird eventuell mal Zeit.

Meine Partei vertraut mir nicht

Ich wende viel Zeit für meine Partei auf, leite ehrenamtlich eine Arbeitsgemeinschaft im Bezirk, bin für die Kasse im Unterbezirk verantwortlich, sitze in der Gemeindevertretung, und erhalte fast täglich Mails und Post von meiner Partei. Wir haben die Wahl in Hessen krachend verloren, und meine Parteivorsitzende kündigt am Wahlabend einen Fahrplan für die weitere Koalitionsarbeit an. Heute habe ich keine Nachricht von meiner Partei erhalten, lese aber im Spiegel von Andreas Papier, es gehe eigentlich nicht über den Koalitionsvertrag hinaus.

Einige Monate früher. Sonderparteitag, nachverhandelter Koalitionsvertrag. Ich erhalte viel Post von meiner Partei. Erfolgsmeldungen, sogar in Hochglanz. DAS ALLES, lieber Genosse Heinz, haben wir erreicht!!
Dann lese ich im Vertrag: Künftige Haushaltsüberschüsse werden werden prioritär zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben genutzt. Im Entwurf stand dies nicht, in den vielen Mails und Broschüren nicht, der Sonderparteitag hat es nicht beschlossen. Im Wahlprogramm stand: Das wird es mit der SPD nicht geben!
Ich weiß nicht, warum. Aber: Meine Partei vertraut mir nicht!

Meine Partei vertraut mir nicht

..,aber wir sollen ihr vertrauen. Denn die Oberen wissen es angeblich immer besser, die normalen Mitglieder sind die Dummen, die nach Lenins Zentralismus alles zu schlucken haben, was die Oberen sagen.

Wieviele kritische Stimmen sind in diesem Forum zu vernehmen? Und wie verhalten sich unsere Oberen dazu? Sie ignorieren uns, lesen vermutlich nicht einmal unsere Kommentare.

Klarer Kompass

Ein Kompass zeigt die Himmelsrichtungen an, egal ob er klar oder trübe ist. Eine Parteiführung, die nicht weiß wo Norden, Süden, Osten, Westen sind, ist schlichtweg nicht fähig einen Kompass zu lesen. Seit Schröder, Clement, Riester, Müntefering etc........mit ihrer Abkehr von Sozial- und Friedenpolitik, geht es bergab. Der PV ist hochgradig durchsetzt mit Leuten, die Schröder dorthin gebracht hat. Ein politisches Programm gibt es nicht, dafür umso mehr Gelaber um "Europa", Industrie 4.0, Digitalisierung.........wer hat denn den Weg freigemacht für Heuschrecken, Hedgefonds, Wohnungsprivatisierung, Niedriglohn.......
In Zürich ist ERDBEBENWARNUNG, weil August Bebel in seinem Grab rotiert.
Mit diesem PV geht es nur noch weiter abwärts; darum endlich personelle Konsequenzen und politische Richtungsänderung nach AUFWÄRTS. Wer von diesen hochverehrten Damen und Herren im PV sich noch nicht um seine postpolitische Verwendung gekümmert hat, der ist, nach dem Mantra des verherrlichten Neoliberalismus in dieser Partei, eben selbst dran Schuld. Pech gehabt: Kevin.

1000 Mal Erneuerung ausgerufen, 1000 Mal nichts passiert

Mein Vorschlag zum Unwort des Jahres ist Erneuerung. Von der Führung stets gefordert und am Ende war die Spitze Mal wieder überfordert. Überfordert mit sich selbst. Die Spitze wirkt überfordert, ausgebrandt und Ideenlos. Scholz gibt bereits im stillen den Königinnenmörder. Statt Aufschwung und Erneuerung erleben wir Dekadenz, Selbstüberschätzung und die Hybris einer neoliberalen , wirklichkeitsfernen, demokratieschädlichen, heuchlerischen Parteispitze.

1) Schnelle Schritte - erste Zeichen !!!

Wenn jetzt von rascher Positionierung und einem schnellen Erneuerungsprozess von der SPD-Spitze geredet wird, der zweifellos erfolgen sollte, da mittlerweile die CDU ihrerseits einen solchen einläutet einschl, geplanter personeller Neubesetzungen, dann ist es ganz wichtig mit ersten Schritten Zeichen in Richtung klaren Kurswechsels zu setzen ! Hier braucht es Nägel mit Köpfen um auch die Durchsetzungskraft der SPD in der GROKO und gegenüber der Lobbymacht der Konzerne zu demonstrieren !
1) Hier sollte die Forderung einer Erweiterung des Grundgesetzes bezüglich des Schutzes der Lebensgrundlagen bzw. des Generationenschutzes an erster Szelle stehen, der grundsätzlich verhindert das Arbeitsmarktpolitik zu Lasten von Lebensgrundlagen geht !
2) Der Abgas(betrugs)-Skandal, seine Folgen, der mangelnde Wille mangelnde Wille von Politik und Autowirtschaft zur Aufarbeitung und Rahmensetzung hat gezeigt, wie schädlich der immense Einfluss der Industrielobby auf die politischen Entscheidungsträger in Deutschland u. Europa ist ! Gefährdung von Gesundheit, Umwelt und Rückfall bei der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit waren bzw. sind die "teuren" Folgen! Deshalb Lobbyregister !!!

2) Schnelle Schritte - erste Zeichen !!!

Gesetzliche Instrumente zur Einschränkung der Konzernlobbymacht auf die Politik sind auch immens wichtig, um die Überwachungsfunktion von Politik und den dafür vorgesehenen Organisationen auf die Einhaltung verbindlicher "Spielregeln" zu gewährleisten. Der klägliche Versuch von Noch-Kanzlerin Merkel zu Lasten von Umwelt und Gesundheit die Spielregeln zu ändern und wie beim Diesel-Problem zu erkennen, die Grenzwerte zu erhöhen sttatt diese entsprechend der Mahnungen der Wissenschaft zu senken, hat keinen Rückhalt in der deutschen Bevölkerung gefunden und hat CDU und SPD
(s. Hessen) eher Stimmenverluste als Stimmengewinne gebracht !
Die vergangene Bankenkrise lässt Grüssen und die nächste naht, auch weil Großbanken (die Hauptschädiger !) ihren Einfluß auf Politik zu stark geltend machen !! Hier braucht es Nägel mit Köpfen : Lobbyregister und Lobbybeschränkung, damit Bürger wieder das Gefühl bekommen dass Politik von ihren geäwählten Volksvertretern und nicht von übermächtigen Konzernen genacht wird !

3) Schnelle Schritte - erste Zeichen !!!

3) Wenn ehrliche Kleinsparer das Gefühl bekommen, dass gerade bei großen Gewinn-Maximierern deren Einnahmen und Großvermögen nicht adäquat besteuert werden, dann wählen sie, wenn sonst nichts hilft, Protestparteien (auch am rechten Rand !!).
1. Die Finanztransaktionssteuer muss durchgesetzt werden ! Notfalls zunächst auch nur national !!
2. Hier muss über die Bundesregierung (Ergänzung z,Koalitionsvetrag !) Druck auf Länder ausgeübt werden, die sich bei Steuervermeidung und Steuerhinterziehung beteiligen und so auch den deutschen Bürgern durch einseitige Vorteilsnahme Steuergeld entziehen, dass insbesondere beim Erhalt der öffentl. Daseinsvorsorge und Erhalt/Schaffung vo Infrastruktur dann fehlt !!!

Nochmal in Kurzform : Schnelle Schritte - erste Zeichen !!!

1) Schutz von Lebensgrundlagen und nachfolgender Generationen in´s Grundgesetz aufnehmen !!!
2) Lobbybeschränkung/Lobbyregister/lange Abkühlphasen !
3) Steuergerechtigkeit herstellen und öffentl. Daseinsvorsorge/Infrastruktur stärken durch Durchsetzung der Finanztransaktionssteuer !!!

Was fehlt

ist eine konsequent Friedens- und abrüstungspolitik, aber ansonsten sind deine Forderungen sehr gut als Grundlage einer echten sozialdemokratischen Politik. Leider ist sowas mit Nahles, Scholz, Heil, Klingbeil, Schulze, Mass......nicht zu machen.

Wichtig! Gehört dazu !

Da bin ich vielleicht voreilig davon ausgegangen dass das inzwischen Konsens in der SPD ist und auch jetzt so durchgesetzt werden wird(s. Waffenexporte) !
Aber das Verhältnis zu Russland muss geklärt werden incl. gemeinsamer Geschichtsaufarbeitung seit deutscher Wiedervereinigung und Auflösung d. Sowjetunion incl. der gebrochenen Zusagen des Westens und der aggressiven Expansionspolitik !!! Da führt kein Weg daran vorbei ! Dies ist Voraussetzung dass mit Russland neue kreative Wege (Bsp. milit. neutrale Sonderwirtschaftszone f.EU- Länder an der russischen Grenze und die Krim) gefunden werden, weil momentan durch die "Gegnerschaft" wichtige globale Probleme wie der Syrienkonflikt -und Jemenkrieg ungelöst bleiben. Abertausende Opfer sind die Folge aus verfehlter Außenpolitik und diplomatischen Versagens !!!

Alle gewinnen !!

Eine milit. neutrale Zone und ein gemeinsames Sicherheitskonzept NATO/Rußland setzt natürlich das Einverständnis der ehem.Sowjet- und jetzigen EU-Staaten voraus. Hier braucht es Überzeugungsarbeit, dass unter dem Strich alle potentiell Beteiligten Nutzen hätten, weil sie wirtschaftlich und in pcto. Sicherheit insgesamt gesehen zulegen !
Solch ein Konzept liesse Putin Raum innenpolitisch Abzurüsten. Die Einhaltung demokratischer Spielregeln und natürlich der Menschenrechte wären nämlich Grundvoraussetzung für ein Zustandekommen !!!

Herr Ermark, ich stimme Ihren

Herr Ermark, ich stimme Ihren Ausführungen vollumfänglich zu. Wenn die Partei aber auf der transatlantischen neoliberalen Linie (Obama-Clinton-Soros Globalisierungs-Ideologie, US-Deep State) verharrt, werden solche Vorhaben kaum durchsetzbar sein.

Ruhe in der GROKO ?

Wer jetztglaubt dass in der GROKO jetzt ein ruhiges Arbeutsklima einkehrt wie oft von CDU- u. SPD-Spitzen angekündigt der wird schon durch die aktuellen Entwicklungen eines Besseren belehrt !!! Dies könnte als weiteres gebrochenes Versprechen beim Wahlvolk ankommen !! Über einen GROKO-Austritt der SPD zur jetzt rechten Zeit sollte einmal scharf nachgedacht werden !!
In der CDU wird nach der Ankündigung des Rückzuges v. Kanzlerin Merkel ein anhaltender Machtpoker entstehen, da schon jetzt von 4 verschiedenen Lagern die Rede ist.
Gerade des wird die Durchsetzung von SPD-Forderungen massiv erschweren und wenn sie kommen dann nicht geräuschlos !!
Kommen keine neuen SPD-Forderungen durch, wird man der SPD erneut mangelnde Durchsetzungskraft vorwerfen !
Mit Friedrich Merz steht bei der CDU ein Vertreter des extremen neoliberalen Lagers zur Debatte - kein gutes Vorzeichen für einen Richtungswechsel der Groko-SPD hin zu mehr Bürgernähe !!
Die GROKO gerade mit der aktuellen Entwicklung keinesfalls ruhiger werden ! Da sollten die "Grokanten" den Bürgern nicht anderweitiges Versprechen !!!
Ach ja, Seehofer ist ja auch noch da !!

SPD braucht klaren Kompass !

Die SPD, insbesondere Andrea Nahles, sollte endlich ihre Position zu Hartz IV klären. Grottenschlecht kommuniziert war sie, aber sie hat die Bundesrepublik, den "kranken Mann Europas" in eine Phase wirtschaftlicher Gesundung und eines steigenden Wohlstandes für 85 % der Bevölkerung geführt. Die CDU hat die Politik der SPD 2005 weitergeführt und den Lohn für die von der SPD angestoßenen Reformen geerntet und stellt seit 2005 den Kanzler. Es wählen längst mehr Arbeiter und Angestellte die CDU als die SPD, das sollte endlich zu denken gegeben. Wer in den letzten 15 Jahren seinen sozialen Status halten oder verbessern konnte, wählt CDU und neuerdings die in die politische Mitte gerückten Grünen. In der politischen Mitte hat die SPD den Grünen und der CDU viel Raum frei gemacht, den diese gerne besetzt haben. Die Grünen haben mit frischen Gesichtern und mit im Trend liegenden Themen diesen von der SPD geräumten Platz in der politischen Mitte gerne besetzt. Und die SPD biegt dagegen wie 1982 immer mehr ins linke Abseits ab zu DIE LINKE in Richtung 5 %. Die SPD hat 1982 und 2003 richtige politische Entscheidungen getroffen und die politische Ernte dann der CDU überlassen.

Politikversagen !!!

Lieber Herr Frey,

die CDU ist wie die SPD mit dem Konzept dass Sie gerade propagieren im freien Fall !
Gleichzeitig wird rechtsaußen Protest gewählt weil Links sich nicht zusammenrauft !
Wenn Menschen im ländlichen Raum, in prekären Stadtgebieten, in prekären Arbeitsverhältnissen von der Politik der sog. Mitte vergessen werden, während sich anderswo Reichtum aus sich selbst generiert und anhäuft, dann gerät die komplette Gesellschaft in Gefahr ! Abschottung ,Meinungsblasen, Fremdenfeindlichkeit und undemokratische Tendenzen sind nur ein paar der krassen Folgen ! Volksvertreter wie der Bundespräsident halten lieber Sonntagsreden,statt laut auf das neoliberale Politikversagen hinzuweisen !!!

SPD braucht klaren Kompass !

Ihre Sichtweise ist die Sichtweise einer kleinen Minderheit, die aus unterschiedlichen Gründen unzufrieden ist, aber die Gründe immer nur bei Anderen sucht. Alle bekannten Umfragen zeigen, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung mit ihren Lebensumständen zufrieden ist und die Bundesrepublik nur von ganz wenigen Ländern übertroffen wird. Das ist ganz vorrangig ein Verdienst der SPD weil sie deren Politik zugrunde liegt. Natürlich gibt es im Lande auch Missstände, die aufgezeigt und abgestellt werden müssen. Auch die kleine Minderheit, die aus unterschiedlichen Gründen am Wohlstand der Mehrheit nicht teilhat, sollen eine dritte und vierte Chance erhalten. Aber nicht unbedingt diejenigen, die sich so überzeugen äußern wie Sie, auf den Ämtern randalieren wenn sie dort schon Vormittags erscheinen und dann auch noch Formulare für ihren Lebensunterhalt ausfüllen sollen, den sie selbst nicht bestreiten wollen oder können.

Was wir doch inzwischen verstanden haben...

..ist doch hoffentlich, dass es nicht nur darum geht den eigenen Wohlstand (der inzwischen keiner mehr ist, weil er sich gegen uns richtet) zu sichern, sondern auch den unserer Mitmenschen und unserer Nachkommen und zwar mit einer gesunden Art von Bescheidenheit, dass Gesundheit, Umwelt oder kurz gesagt unsere Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden und unsere Gesellschaft mangels ungerechter Verteilung nicht auseinanderfällt !
Das alles passiert allerdings gerade und erklärt mitunter den rasanten Stimmenzuwachs bei einer Partei (die Grünen) die sich den Schutz der Lebensgrundlagen auf die Fahnen schreibt !! Die SPD sollte sich das umgehend zur Pflichtaufgabe machen !
Momentan bräuchten wir mehrere Erden wenn die gesamte Menschheit so leben würde wie die Mehrheit die Sie beschreiben ! Damit kann niemand der noch etwas Hirn hat zufrieden sein !
Minderheiten haben auch oder gerade deswegen Schutz verdient wenn sie klein oder sehr klein sind !
Wen Sie da mit Randalierern meinen weis ich nicht, hat ab. glaube ich mit der Sache über die Sie eigentl.reden nichts zu tun ! Was klar ist : Arbeitslosigkeit nimmt auch demographiebedingt ab, Prekäre Arbeit nimmt zu! Gut? Schlecht !

Lebensgrundlagen nicht gefährden

Wenn es um den Schutz unserer Lebensgrundlagen geht, kann ich Sie verstehen und Ihnen auch zustimmen. Doch das ist nicht das Erfolgsrezept der Grünen. Sie haben frische Gesichter und ein Programm mit Punkten, die im Trend liegen. Außerdem regieren sie mit der CDU in Schleswig-Holstein und Hessen geräuschlos und im Kontrast zur GroKo ohne ständige Streitigkeiten. Würden die Grünen jedoch Ernst machen und z. B. nur noch einmal die Woche Fleisch zulassen und dicke SUV verbieten mit dem Ziel der CO2-Reduzierung, wären sie schnell im wieder 5%-Abseits und alle Politiker, die solche Forderungen erheben müßten um ihre Wiederwahl fürchten. Mit dem Schutz unserer Lebensgrundlagen muss derzeit jeder mit Verantwortungsbewusstsein für zukünftige Generationen bei sich selbst anfangen bis die Politik sich traut, diese Themen ernsthaft anzufassen und nicht nur mit Augenwischereien wie der Energiewende. Ich mache das und engagiere mich u. a. ehrenamtlich mit Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen, die ihr Leben ohne fremde Hilfe nicht gebacken kriegen.

WinWin

Herr Frey, wenn die Grünen nur noch einmal in der Woche Filetsteak essen und an den andern Tagen Suschi; was ist dann gewonnen ?

Irrtum

Lieber Carlo, Du sitzt dem Irrtum auf, daß die heutigen Grünen noch groß was mit den Grünen der 1980er Jahre zu tun hätten.
Die Grünen, das ist die Partei derjehnigen, die einen SUV fahrem um am Bioladen besser den Bordstein hochzukommen.
Die Lebensgrundlagen aller Menschen müssen geschützt werden ! Geht das bei diesem wachstumsorientierten Wirtschaftssystem ?
Die SOZIALDEMOKRATIE hat eine lange Tradition in Sachen Umweltschutz (b.B.: Naturfreunde).
Auch wenn wir die Natur und die Naturgesetze immer besser verstehen und zu unseren Zwecken zu nutzen verstehen, so dürfen wir nie vergessen, daß wir selbst Teil dieser Natur sind (Zitat von einem Wupperthaler Textilfabrikanten)

Die Grünen sind mittlerweile

Die Grünen sind mittlerweile auch eine neoliberale Systempartei und bedingungslos stramm auf Transatlantikerkurs und nichts anderes. CIA-Grün sagen ja auch manche.

danke für die Steilvorlage...

...lieber Armin, wenn das mit den Grünen so ist mit all ihrer aktuellen Widersprüchlichkeit, warum nutzt dann die SPD ihre Naturfreunde-Tradition (klingt ein bisschen verstaubt) und ihre diesbezügliche Erfahrung um den potentiellen Wähler-/innen eine noch bessere Projektionsfläche für zukunftsfähige Politik zu geben ?! Es wäre ja evtl. eine Projektionsfläche mit genialem Hintergrund wenn die SPD-Vorderen mal das ausschließlich wachstumsorientierte Lebenssystem in Frage stellen würden und eine neue attraktivere "Erzählung" von einer modeneren weil entspannteren und flexibler getaltbaren Lebenswelt unter Berücksichtgung auch von seelischer Gesundheit, unserer Lebensgrundlagen und unter Berücksichtigung auch der Zukunftsfähigkeit unserer Nachkommen entwickeln und verbreiten würden ! Ich nenne das Hygge 2.0 ! Wir müssen aufpassen das nicht die Grünen wieder diejenigen sind, die sie demnächst erzählen ! Unsere SPD muß endlich anfangen die menschliche Zukunft zu gestalten, statt die immer unmenschlichere Vergangenheit mit Pflasterpolitik zu kaschieren !

Retour

Lieber Carlo ! warum nutzt dann die SPD.......wir müssen ehrlich sein trotz alle sozialdemokratischer Romantik. Innerhalb dieses bestehenden wachstums- und profitbesessenen Wirtschaftssystems kann es keine nachhaltige ökologische Politik geben.
Aber es gäbe realisierbare Sofortmaßnahmen in die richtige Richtung:
1. Deutliche Erhöhung der Garantiezeit
2. Besteuerung des PS-Wahns
3. Abgaben auf importierte Futtermittel (für die Massentierhaltung); denn durch das Ausbringen der dabei entstehende Gülle wird wertvolles Grundwasser verschmutzt.(Zum Teufel mit dem Freihandel)
4. Güter auf die Bahn, von mir aus mitsamt LKW ab Grenze, wie in der Schweiz. Zurück zur alten Bundesbahn, weg von der Bahn AG.
5. und natürlich der erschwingliche flächendeckende ÖPNV (also hier in Brandenburg komme ic, wenn denn noch ein Bus fährt, noch recht gut nach Berlin, aber über die Landkreisgrenze, da geht nichts, es sei denn zuerst nach Berlin und von dort in den benachbarten Landkreis)
6. Verbot von Werbung

das Verfallsdatum des gesamten PV ist lange schon abgelaufen

Das Verfallsdatum des PV ist bereits lange abgelaufen. Was bleibt ist eine Gruppe, die bei der Serie " The Walking Dead" anheuern sollte. Kein Wähler nimmt dieser abgewirtschaften Spitze noch ab, dass sie irgendetwas Vernünftiges noch hinbekommt. Ich bin kein Fan von Merkel, aber zumindest hat sie verstanden, was die Stunde geschlagen hat. Nur der Vorwärts und unsere Spitze begreifen dies nicht. Sollte die Partei weiter abrutschen, wird es den Vorwärts leider bald nicht mehr geben. Als Redakteur würde ich mir Gedanken machen und endlich ein Warnsignal senden.

genau so ist es

es geht keinerlei Initiative aus, von den Herrschenden, die festhalten am Status Quo und deshalb zutreffend dem Vorwurf ausgesetzt sind, nur am Posten zu hängen-

Aktuell: Putsch geplant

Nach aktuellen Hinweisen im Deutschlandfunk (Interview mit CDU-Politiker Bosbach) will eine Gruppe von 5 bekannten CDU-Politikern Frau Merkel in Kürze vorzeitig aus dem Kanzleramt drängen !!
Ruhiges weiterarbeiten in der GROKO ist damit Legende !!!

Immerhin hat Merkel eine

Immerhin hat Merkel eine klare Entscheidung getroffen. Was macht die SPD: nichts. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Merkel in Anbetracht der derzeitigen Situation noch bis 2021 Kanzlerin bleiben wird. Die CDU wird parteiintern sich neu aufstellen, die SPD labert und handelt nicht.

es ist wie immer

Merkel macht- und unsere Leute sagen: jetzt muss aber mal Ruhe einkehren.

Und nach Merkel kommt ein anderer, der uns sagt, wo es lang geht. Ich erwarte von unserem Spitzenpersonal, das agiert wird. Reagieren reicht nicht, die Initiative muss von der SPD ausgehen bzw. sie muss zurückerlangt werden- sonst sind wir als Partei überflüssig, und Volkspartei dürfen wir uns schon gar nicht mehr nennen

Was auch gesagt werden sollte.....

Die SPD ist der stabile Anker dieser Regierung. Deutschland könnte ohne das staatstragende Pflichtbewusstsein der Sozialdemokratie, für das sie ungerechterweise einen sehr hohen Preis zahlt, nicht regiert werden, da die Unionsparteien zerstritten sind und die von vielen Medien im Voraus mit Lorbeer geschmückte, „schicke Jamaikakoalition“ schon vor ihrem wenig "zauberhaften Anfang" gescheitert ist. Es war deshalb nicht Schuld der SPD, dass die Regierungsbildung so lange gedauert hat. Daher muss im Interesse des Landes die SPD an der Regierung bleiben, weil sie die besten Lösungen (1.2.3...) für die Zukunft anbietet. Sie muss sich aber ohne Rücksicht auf Quote, Regionalproporz und sonstiger alt eingeführter Kriterien prüfen, ob für diese Aufgaben die Positionen mit den am besten geeigneten Persönlichkeiten besetzt sind?

Anker brauchen

Bodenkontakt- daran mangelt es bei Zustimmungsraten von unter 20 %.

Wir sind in Hessen auf Platz 3 gelandet und werden in der Tabelle weiter durchgereicht. Nächstes Jahr geht es dann um die 5 % Hürde.

Horrorszenario kann weitergehen

Die FDP war glaube ich auch mal bei 14 % wie die SPD aktuell und geriet, als sie sich zunehmend zur reinen neoliberalen Klientelpartei entwicklelte unter die 5 %-Hürde...heute ist sie bei "stolzen" 7 % nach Umfragen.
Also:Wenn wir auch unter die 5 % wollen, dann am besten mit der FDP, die hat da Erfahrung !! .

Sinkendes Schiff SPD !!!

Also ich bin an für sich SPD Anhänger und das seit meiner Jugendzeit. Aber was sich jetzt da abspielt ist ein Trauerspiel. Die SPD muß aus dem CDU-Sumpf raus. Sie muß selbstbewußt hervortreten und sagen, so geht es nicht weiter. Die Koallition muß aufgelöst werden. Oder die SPD besinnt sich mal das SIE FÜR DEN ARBEITER DA IST !!!
Mal raus aus der Regierungsecke und endlich mal die Wahrheit sehen was
vor der Parteizentrale und im richtigen LEBEN abgeht.
MENSCH SPD vergeßt die CDU. Geht raus auf die Straße, zu den Arbeitern. Geht in die Häuser zu den Leuten Und Kindern die in Armut leben. Zu den ALTEN und HILFSBEDÜRFTIGEN die mit wenig Geld Ihr Dasein fristen. WO BLEIBT IHR ??? Hört auf mit Koalitionvereinbarungen.
Greift an. Ihr seit jetzt nur das LETZTE RAD AM WAGEN.
Seit mal wieder die richtige SPD für das Volk und für die arbeitende Bevölkerung. Gebt euren wirklichen Zielen mal wieder Schwung und Energie.