
Hubertus Heil, Bundesarbeitsminister
- Homeoffice in Sachen Sozialschutz in der Corona-Krise - also regieren ?? per Telefon ?und Mail ??;
- Eiersuchen ? am Sonntag mit unseren beiden Kindern (5 und 7 Jahre alt) auf der Dachterrasse ?;
- Den Geburtstag ? meiner Frau feiern;
- Schach ♟ spielen und Terrassenbasketball ? ⛹️♂️mit meinem Sohn.
- Singen ? und malen ? mit meiner Tochter.
- Kochen ?
- Mit Freunden und Verwandten telefonieren ☎️
- Am Sonntag Gottesdienst ? ⛪️ im Radio
Serpil Midyatli, stellvertretende SPD-Vorsitzende
Saskia Esken, SPD-Parteivorsitende
Bisher habe ich für Ostern den festen Vorsatz, die Beine hochzulegen, Bücher zu lesen und mit der Familie Netflix leerzugucken. Aber dann kommt auch schnell mal der Bewegungsdrang auf, und ich drehe zwischenrein eine Runde durch den Wald oder am Fluß lang.
Dass ich diese traumhaft sonnigen Tage, die wir jetzt haben, in einer Telefonkonferenz nach der anderen verbringen muss, ist doch ein Jammer. Aber auch wenn das Wetter an Ostern nicht ganz so schön werden sollte, hält mich das nicht davon ab, rauszugehen. Die Kontaktbeschränkungen stehen dem jedenfalls nicht im Weg – hier im Schwarzwald kann man ausgedehnte Spaziergänge machen, ohne dass einem eine Menschenseele begegnet.
Mein Osterplan ist also: Bewegung, Familie, Ruhe und lesen. Als ich im Kommunalwahlkampf in Würzburg unterwegs war, habe ich ein sehr spannendes Buch geschenkt bekommen. In „Unsichtbare Frauen“ beschreibt Caroline Criado-Perez, dass die Datenlage, die auf der ganzen Welt über alles mögliche existiert, eine sehr stark männlich geprägte Datenlage ist. Naja, weil eben unsere Welt eine stark männlich geprägte Welt ist. Die Gefahr, die darin liegt, ist dass diese Datenlage zB als Trainingsgrundlage für lernende Algorithmen die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern zementiert oder sogar noch weiter verschärft. Das Buch nehme ich mir als erstes vor.“
Thomas Oppermann, Vizepräsident des Bundestags
Juliane Kleemann, Vorsitzende der SPD Sachsen-Anhalt
Am Ostersonntag werden mein Mann und ich in den Stendaler Dom gehen und eine Kerze anzünden. Die Gemeinden, die ihre Kirchen öffnen wollen, sollen das tun – nicht für Gottesdienste, aber für die stille Einkehr, natürlich mit dem notwendigen Sicherheitsabstand. Das Osterfest ist für mich immer ein Anlass, innezuhalten. Der Moment der Auferstehung beinhaltet ja auch die Frage, was im Alten zurückgelassen werden kann und was man ins Neue mitnehmen möchte. Diese Oster-Botschaft erschließt sich mir in diesem Jahr in einem ganz besonderen Licht.
Heiko Maas, Außenminister
Für die meisten von uns wird dieses Osterfest ein außergewöhnliches sein. Statt das lange Wochenende zu nutzen, um zu verreisen oder die Familie zu besuchen, bleibt der Reiseweltmeister in diesem Jahr zuhause. Kein Ostereiersuchen im Garten der Großeltern, kein Kurzurlaub am Meer. Meiner Familie geht es da nicht anders. Für meine Eltern war es besonders traurig, als wir den geplanten Besuch im heimatlichen Saarland abgesagt haben. Nun bleibt nur der Videoanruf, damit sie die Enkelkinder trotzdem sehen können.
Unsere Sozialkontakte so weit es geht einzuschränken ist jeden Tag eine Herausforderung. Aber an Feiertagen, die man normalerweise im Kreise seiner Lieben verbringt, fällt es besonders schwer. Doch das, was es uns leichter macht allein zu sein, ist die Überzeugung, dass wir das zusammen tun. Alle.
Das ist wirklich bemerkenswert. Menschen bleiben zuhause, obwohl sie selbst keiner Risikogruppe angehören. Sie verhalten sich so, um andere zu schützen, die sie vielleicht gar nicht kennen. Diese Solidarität unter den Menschen, die rückt uns alle näher zusammen, von Flensburg, über Erfurt nach Tübingen. Deutschland bleibt zuhause. Und stellt fest: Physische Distanz und menschliche Nähe – das muss sich nicht ausschließen.
Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest!