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So diskutierten die Parteivorsitz-Duos über die Zukunft der Arbeit

Benedikt Dittrich12. November 2019
Lieferten sich im Willy-Brandt-Haus eine hitzige Debatte für die Mitgliederbefragung der SPD: Olaf Scholz(von links), Klara Geywitz, Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken.
Lieferten sich im Willy-Brandt-Haus eine hitzige Debatte für die Mitgliederbefragung der SPD: Olaf Scholz( von links), Klara Geywitz, Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken.
Zwei Wochen vor Beginn der zweiten Befragungsrunde haben sich die zwei verbliebenen Duos für den Parteivorsitz der SPD ein direktes Duell geliefert. Eine Debatte über Digitalisierung, Zukunft der Arbeit und Umfragewerte.

Als am Dienstagabend sich die beiden Duos wieder gegenüberstehen, ist der Kompromiss zur Grundrente in der großen Koalition gerade zwei Tage alt. Deswegen drehte sich an diesem Abend im Willy-Brandt-Haus auch viel um genau diesen Kompromiss. Anhand dieser Debatte wurden die Differenzen zwischen Klara Geywitz und Olaf Scholz auf der einen Seite und Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans deutlich.

Als Moderatorin war Nana Brink vom Deutschlandfunk in der SPD-Zentrale zu Gast. Eine Rolle die sie schon nach wenigen Minuten dazu nutzte, um nachzufragen, zu bohren. Schließlich ginge es bei der Veranstaltung am Dienstagabend darum, trotz der vielen Gemeinsamkeiten der vier Sozialdemokraten auch die Unterschiede zwischen den Teams zu zeigen. Denn in zwei Wochen sollen die Genossen sich für eines der Teams entscheiden.

Die Unterschiede der verbliebenen zwei Duos zeigten sich besonders in der Bewertung der Regierungsbilanz. Während sich beide Teams darin einig waren, dass die Grundrente zu Recht als Meilenstein gelte, entwickelte sich im Anschluss eine lebhafte Diskussion. "Diese Grundrente hätte es ohne die SPD nicht gegeben", stellte Klara Geywitz beispielsweise den Erfolg der Verhandlung nach vorne, während Saskia Esken kritisch einhakte: "Die Grundrente repariert doch im Grunde nur die Fehler, die wir auf dem Arbeitsmarkt haben entstehen lassen." Ergänzt wurde die Erklärung von Eskens Partner Norbert Walter-Borjans, der darauf hinwies, dass ja die Grundrente nur nötig sei, weil viele Jobs, beispielsweise in der Pflege, einfach zu schlecht bezahlt seien.

"Wir sollten unsere Erfolge nicht kleinreden", fiel daraufhin Olaf Scholz den beiden Konkurrenten um den SPD-Vorsitz ins Wort. Kleine Löhne seien ein Problem, stimmte er dem Rheinländer zu, trotzdem solle die SPD doch stolz sein auf das, was man erreicht habe: "Freuen ist auch in Ordnung."

Debatte über Erwartungen und Ergebnisse

Als großen Erfolg wollte Esken solche Verhandlungsergebnise aber trotzdem nicht stehen lassen: "Man erwartet eigentlich mehr von uns", sagte sie auch mit Blick auf das Gesetz zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Paketboten. "Das sind alles Reperaturmaßnahmen, die eigentlich für selbstverständlich genommen werden." Man müsse auch sagen dürfen: "Wir wollten eigentlich mehr", ergänzte Nowabo mit Blick auf den Kompromiss.

Es sei aber klar, meinte Klara Geywitz daraufhin, dass in einer Koalition nicht das Grundsatzprogramm der SPD durchgesetzt werden könne. Stattdessen warb sie für einen realistischen Blick auf die Regierungskoalition: "In einer Zeit, in der wir bei Umfragen mieseste Werte haben, haben wir es geschafft unserem Koalitionspartner etwas abzuverhandeln, was deutlich über den vereinbarten Koalitionsvertrag hinausgeht."  Das müsse man als riesigen Verhandlungserfolg anerkennen.

Konsens bei höheren Löhnen und Weiterbildung

Beim Thema Zukunft der Arbeit warb Olaf Scholz für eine Mitbestimmungen in Unternehmen, Stärkung der Gewerkschaften und den verhandelten Tarifverträgen. "Diese Dinge müssen wir für die Zukunft funktionsfähig machen." Es müsse für alle Berufe Tarifverträge geben, auf die man sich verlassen könne. Als Beispiel nannte er die jüngsten Verhandlungen im Pflegebereich. "Es darf nicht so sein, dass die Digitalisierung und alle anderen Veränderungen das Arbeitsrecht außer Kraft setzen." Ein Punkt, an dem es keinen Widerspruch von Nowabo/Esken gab, im Gegenteil. "Von selbst passiert in diesem globalen Wettbewerb nichts", betonte Nowabo, "wenn wir nicht Regeln schaffen."

Wo die Teams ebenfalls nah beieinander waren, war in dem Zusammenhang das Recht auf Qualifizierung und Weiterbildung und die Reduzierung von befristeten Arbeitsverträgen. "Die sachgrundlosen Befristungen gehören der Vergangenheit an", pochte Geywitz auf eine Absicherung der Arbeitskräfte. "Die Menschen brauchen wieder Sicherheit, damit sie ihr Leben planen können."

Das ergänzte Nowabo um ein Beispiel aus seiner eigenen Familie und schilderte die Lebenssituation einer seiner Töchter: Abgeschlossenes Studium, 60-Stunden-Woche, lebt in Berlin, über ein Drittel ihres Gehalts würde für die Miete draufgehen und die Arbeitsverträge seien von jahr zu Jahr befristet. "Das ist keine Perspektive, um eine Planung für die nächsten zehn Jahre zu machen." Um das zu verändern, müsse man wieder die Gewerkschaften stärken,. "Das erwarten die Menschen von der Sozialdemokratie."

Mit dem Recht auf Weiterbildung brachte Olaf Scholz eine weitere Regel für den Arbeitsmarkt ins Spiel. "Es sollte einen Rechtsanspruch dafür geben, dass man auch später im Leben noch einen Beruf lernen kann, der den gleichen Respekt bringt wie der vorherige." Ein Recht auf Weiterbildung und Qualifizierung im gleichen Beruf gehöre ebenso dazu. Dieses Recht ergänzte Saskia Esken um eine Idee einer digitalen Bildungsplattform. "Es geht um kleine, modulare Einheiten", skizzierte Esken die Idee von flexiblen Weiterbildungsmöglichkeiten, "am liebsten kostenfrei." Dafür müsse den Arbeitnehmern aber auch die Zeit im Brerufsleben eingeräumt werden.

Lohnsteigerungen jenseits von höherem Mindestlohn

Olaf Scholz warnte bei dem Bildungs-Fokus aber vor einem möglichen Nebeneffekt: "Dabei kann der Eindruck entstehen, dass bestimmte Arbeiten nicht mit dem richtigen Wert betrachtet werden." Deswegen bräuchte es, unabhängig von Weiterbildungsmöglichkeiten, auch für den Arbeiter im Lager ordentliche Löhne - aus Sicht von Tandempartnerin Geywitz sei dafür eine deutliche Lohnsteigerung nötig, auch über einen Mindestlohn von 12 Euro hinaus.

Dass die Digitalisierung aber nicht allein negativ zu sehen ist und auch viele andere Entwicklungen den Arbeitsmarkt verändern, merkte widerrum Esken an: "In der Pflege kann sie die Arbeit erleichtern, beispielsweise in der Dokumentation." Darüber lasse sich Zeit einsparen, die dem Personal mehr Zeit für die eigentliche Pflege gebe.

Bezogen auf die befristeten Arbeitsverträge ergänzte sie außerdem ihre Konkurrentin Klara Geywitz: Bei vielen Projektverträgen sei auch der Staat der handelnde Akteur. "Da müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen."

Im weiteren Verlauf der Diskussion kamen die Duos auch noch auf das Thema Klimaschutz. Dabei ging es nicht weniger kontrovers zu.

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Kommentare

Zusammenfassend kann man sagen,

dass Scholz und Geywitz die Regierungsarbeit der SPD in der GroKo und damit wohl auch die SPD Arbeit in den vergangenen GroKos als das Beste ansehen, was unter den gegebenen Umständen und bei den geltenden Regeln wohl herauszuholen war. Das mag sogar stimmen.

Nur bewertet dies des Wähler zunehmend als nicht ausreichend. Denn er erwartet eine Lösung für die bestehenden Probleme und Aufgaben, auch wenn diese eben durch die gegebenen Umstände und unter Anwendung der bestehenden Regeln entstanden sind oder sich verschlimmert haben. Hier haben Scholz und Geywitz eben nichts mehr anzubieten, außer einem Achselzucken.

Von der SPD wird erwartet, dass politische Antworten über das Bestehende hinausgehen in das weite Feld der politischen Neugestaltung der Spielregeln und damit der Umstände. Dazu muss man erst einmal anerkennen, dass es jenseits der GroKo Spielräume gibt, man muss sie nur erschließen wollen.

Dieses versprechen Borjans und Esken in den Blick zu nehmen. Sie stehen damit für die Chance der SPD auf eine grundlegende Erneuerung. Scholz und Geywitz stehen für die Anerkennung der Umstände und damit für den Status Quo in der SPD. Schade, dass sie es nicht zugeben wollen.

Spielräume jeseits der GroKo?

Was haben Sie denn für Spielräume jenseits der GroKo entdeckt? Weihen Sie die Leser doch mal in Ihre Erkenntnisse ein!

Man muß auch mal... anerkennen das man versagt hat

Die elendige Schönredenerei des "Meilensteins" der Armuts-Grundrente ist schon nach 2 Minuten kaum noch zu ertragen, geschweige denn nach 2 Tagen unangebrachten Eigenlobs der sich selbst bestens versorgenden Verursacher.

Schade das den GroKo-Fans gerade bei desem aktuellsten Besipiel des Sozialverrsagens so viel zugestanden wird.
Auch die Ausrede das man nicht mehr hätte erreichen können ist hochgradig unglaubwürdig, denn meiner Erinnerung nach ist es nur allzu offensichtlich das beim Großteil der "Kompromisse" gar nicht erst versucht, wurde, effektiv gegenzuhalten.
Beispiel das "Klimapaket". Klassische neoliberale "schädige den Endverbraucher und beschenke die Kapitaleigner und Konzerne". Umwelteffekt kleiner als Null.

Die sogenannten "Erfolge" sind klein genug, da braucht man nicht viel zu reden. Auch die aggressive Medienpropaganda macht die "Ergebnisse" der GroKo nicht besser.

Tja und ansonsten... leere Versprechen bei denen die GroKo genau wie die SPD bewiesen hat das sie nicht im Geringsten Ernst gemeint sind wie höhere Löhne oder Ausweitung von Arbeitnehmerrechten.
Übrigens: "Sachgründe" für Befristungen werden seit Jahren erfunden.
Alles OK auf dem Papier.

"aktuellsten Besipiel des Sozialverrsagens"

Sie fabulieren wieder hier was zusammen. Es gibt kaum ein Land auf dieser Erde mit einem besseren Sozialsystem, mehr Wohlstand für die ganz große Mehrheit der Bevölkerung und mehr Freiheit und Zugang zu Bildung und Wohlstand. Mit Ihrer überzogenen Polemik betreiben Sie das Geschäft von DIE LINKE und der AfD, die unbedarften Menschen einreden, die Menschen hier lebten in Armut, Unfreiheit und unter einer Diktatur übler Mächte, denen man mit einem Systemwechsel zu einer "echten" Demokratie verhelfen muss. In Thüringen sind 53 % der Wähler auf diese Propaganda hereingefallen, was beweist, dass man mit der Dummheit der Menschen immer noch die besten Geschäfte machen kann, wenn man dafür genügend skrupellos ist.

Die Dummheit der Anderen

ist natürlich immer die beste und überzeugendste Erklärung für das eigene Versagen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wähler wieder zur SPD zurückkommen, wenn sie nur ihre eigene Dummheit erkannt haben. Umso mehr, wenn die SPD ihnen bei dieser Erkenntnis hilft.

Bestimmt bilden sich Arme auch nur ein, dass sie arm sind. Vielleicht können Sie auch hier helfen, indem sie intensiv über dieses Missverständnis aufklären. Ich bin mir ganz sicher, dass das die AfD in die Flucht schlagen wird...

Vielleicht bilden sich Arme auch nur ein, dass sie arm sind

Ich weiß was Armut bedeutet weil ich sie in meiner Kindheit in einer Flakbarake mit 2 Zimmern für 6 Personen und einem Vater, der an Körper und Seele schwer verwundet aus Krieg und Gefangenschaft zurück kam. Ich habe aber auch den für alle offenen und maßgeblich von der SPD für meinesgleichen geebneten Weg genutzt um über Bildung und Ausbildung dieser Armut zu entrinnen. Und als ehrenamtlicher Asyl- und Integrationsbegleiter höre, sehe und bekämpfe ich täglich wirkliche und nicht eingebildete Armut. Sie verwenden Ihre Zeit und den Platz hier nur im ganz im Sinne von DIE LINKE und der AfD um leichtgläubigen Menschen einzureden, dass sie von bösen Mächten und besonders von der SPD belogen, bestohlen und manipuliert werden und möchten sich als deren Retter inszenieren, der ihnen mit einem Systemwechsel die wahre Demokratie bringt.

Wer fabuliert hier ?

Ich verstehe nicht so recht wie sie realitätsferne Propaganda des "besten Sozialstaats" als Sachstand hinstellen können, zu Ihrem behaupteten Lebensweg sowie zu ihrer behaupteten ehrenamtlichen Tätigkeit passt das jedenfalls nicht.
Die stetig steigende Anzahl an "Tafeln" weist nicht gerade auf einen funktionsfähigen Sozialstaat oder Wohlstand hin.

Mehr "Wohlstand" ist angesichts der offensichtlichen Verzerrungen von Agenda und anderen Sozialabbauprogrammen bzw. Lohndumpingpolitik eine unglaubwürdige Behauptung. Statistisch mag sie "stimmen", aber statistisch gehts einem gut wenn der Hintern auf der glühenden Herdplatte sitzt und die Füße in Eiswasser stecken.

Die hier bejubelten politischen Maßnahmen sind bestenfalls unzureichend und bedämpfen nicht ansatzweise die Folgen der Agenda und des Riestergeschenks an die Versicherungsindustrie, das der Rentenkasse noch Gelder entzieht.
Das von mir bemängelte Sozialversagen ist politisch gewollt. Der angerichtete Schaden aus 30 Jahren neoliberaler=asozialer Politik wird mit Kosmetik nicht weniger.

Keine Sorge, zumindest die Redaktion mag Sie gern, denn wIe immer werden Ihre Verstöße gegen die Netiquette gefällig ignoriert. ;)

Hinweis

Bitte geben Sie uns einen sachdienlichen Hinweis, wer wo gegen die Netiquette verstoßen haben soll. Vielen Dank!

Hinweis

Kommentare mit den Bezeichnungen "Troll, Grotewohlist oder Stammtischgedröhne" wären bei jedem anderen Diskutanten als Verstoß gegen die Netiquette gelöscht worden.

Gegenüber Herrn Frey scheinen andere Regeln als gegenüber den anderen zu gelten.

Vielen Dank...

...aber die von Ihnen genannten Ausdrücke können wir in keinem Kommentar auf dieser Seiten finden.

die von Ihnen genannten Ausdrücke

Beispiele:
Richard Frey hat am 14. November 2019 - 14:52 kommentiert
Mit Ihrem Stammtischgedröhne geht's auch nicht!
"aktuellsten Besipiel des Sozialverrsagens"
Richard Frey hat am 14. November 2019 - 15:04 kommentiert
betreiben Sie das Geschäft von DIE LINKE und der AfD
Richard Frey hat am 14. November 2019 - 16:31 kommentiert
In Ihrem linken (oder rechten?) Tunnelblick
ob AKK (bei Kriegseinsätzen) tatsächlich das Parlament einbindet
Richard Frey hat am 6. November 2019 - 14:42 kommentiert
Herr Boettel, für Sie scheinen die BRD als ein von Warlords beherrschtes Land wahrzunehmen, in der irgendein(e) Minister(in) einfach mal eben die Armee irgendwo in einen Kriegseinsatz schicken kann. Das hat doch mit der Wirklichkeit gar nichts zu tun. Sie scheinen mir Verschwörungstheorien verfallen zu sein, wie sie von der extremen Linken und Rechten verbreitet und gepflegt werden. Der Unsinn, den Sie mit ein paar anderen hier auf den Seiten des Vorwärts verbreiten, vertreibt alle die sachlich diskutieren wollen.
die Linke im Grunde genommen ein Ableger der SPD?
Richard Frey hat am 28. Oktober 2019 - 18:32 kommentiert
Ich zähle Sie auch zu der kleinen Schar der Grotewohllisten,

Ausdrücke

Ooooh je! Da habe ich ja offenbar schon eine ganz schön dicke Akte! Wo kann man einen Antrag auf vollständige Einsichtnahme stellen?

realitätsferne Propaganda des "besten Sozialstaats" ?

Es hat in diesem Deutschland nie mehr Wohlstand, soziale Sicherheit und Freiheit gegeben als jetzt. Dafür haben insbesondere Sozialdemokraten über Jahrzehnte bekämpft und gelitten. Wenn Sie das als "Propaganda" abtun, dann nennen Sie einfach Länder nach Ihrem Geschmack, denen es besser geht als uns. In meiner weiteren ehrenamtlichen Tätigkeit als Bürgerbusfahrer habe ich oft genug Gelegenheit auf der Fahrt von oder zur Tafel die Lebensgeschichten von Menschen anzuhören, die sich dort mit Lebensmitteln eindecken. Das ist alles dabei von Krankheit, Scheidung, Pech, Drogenmißbrauch und anderem. Aber eines zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Schicksale: mangelde Bildung und Ausbildung. Als Mitglied der SPD, deren erster Chefredakteur des "Vorwärts" bereits 1872 die SPD als „im eminentesten Sinne des Wortes die Partei der Bildung“ bezeichnete, schmerzt das. Eine Lösung weiß ich auch nicht, wie man die 10 % junger Menschen, die die Schule jedes Jahr ohne Schul- und Berufsabschluß verlassen und die den Nachwuchs für die Tafeln und die Pfandflaschensammler stellen, ohne Einschränkung von Freiheitsrechten dazu bringen kann, sich besser zu bilden und auszubilden.

Wer soll Politik und Lebenswelt bestimmen ?

Die vielleicht wichtigste Frage wurde von Scholz/Geywitz nicht beantwortet .
Wer soll Zukünftig die Poltik und die unmittelbare Lebenswelt der Menschen bestimmen ? Weiterhin die Big u. Biggest-Player der Wirtschaft und ihre willfährigen Handlanger (aktuell übernimmt der Ex-SPD-Vorsitzende Gabriel doch nicht wie mal geplant das Amt des Cheflobbyisten der Automobilindstrie, dafür sind es zwei prominente Politiker bzw. Amtsträger aus CDU/CSU Reihen im Gespräch. Einer davon ist EU-Kommissar Oettinger ). Das erklärt zumindest ein Stück weit,warum die Groko beim Klimaschutz auf der Bremse steht. Bei Digitalisierung sieht es ähnlich aus, Da wird zum Zwecke des maximalen Konsums und der Gewinnmaximierung der Digitalwirtschaft undiff. Tür und Tor aufgemacht, mit der Folge von Ausbeutung v. Mensch und Natur und der maximalen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Da braucht es Personen an der SPD-Spitze die diese Dinge auf dem Schirm haben.
Insbesondere beim Team Borjans/Esken ist das der Fall. Das Team Scholz/Geywitz ist für das Weiterso, das sagen sie ja sogar selbst.
Das hilft aber nicht einmal unserer SPD. Die verharrt weiterhin weit unterhalb dem damals beklagten Schulz-Ergebnis !

Wer soll Politik und Lebenswelt bestimmen ?

In Ihrem linken (oder rechten?) Tunnelblick sind fast alle Politiker der SPD und anderer demokratischer Parteien korrupt und Sie sehen die Politik in diesem Lange von den "Big u. Biggest-Player der Wirtschaft und ihre willfährigen Handlanger" bestimmt. Diese Sicht verbreiten mit Ihnen auch die Schreiber aus dem T(r)ollhaus in St. Petersburg und die Anhänger von DIE LINKE und der AfD auf den Seiten des Vorwärts. Ich blicke mit Stolz als Sozialdemokrat auf einen Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten in diesem Lande, der auf dieser Erde seinesgleichen sucht. Diesen Wohlstand haben wir auch der Arbeit vieler ehrlicher und selbstloser Mitglieder meiner Partei zu verdanken, die als gewählte Mandatsträger dafür den Weg freigekämpft haben.