Video-Interview

Wie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans die ersten 100 Tage als SPD-Vorsitzende erlebt haben

Karin NinkKai Doering15. März 2020
100 Tage im Amt: die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans
100 Tage im Amt: die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans
Seit 100 Tagen sind Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als SPD-Vorsitzende im Amt. Im Video-Interview sagen sie, wie sie die Zeit erlebt haben und was ihr wichtigstes Vorhaben für 2020 ist.

Am 6. Dezember 2019 wurden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu SPD-Vorsitzenden gewählt. Seit 100 Tagen sind sie als Doppelspitze im Amt. Währen der vergangenen drei Monate habe sie „die Relativität der Zeit“ kennengelernt, sagt Saskia Esken im Video-Interview mit dem „vorwärts“. In Bezug auf eine mögliche Schonfrist seien die „100 Tage auf 100 Sekunden zusammengeschrumpft“. Bei den Herausforderungen, die sie und Walter-Borjans in der Zeit zu bewältigen hatten, „fühlt es sich wie 100 Wochen an“.

Walter-Borjans: „Sind von Welle der Zustimmung getragen“

Die erste Bilanz fällt aus Sicht des Führungsduos dennoch positiv aus. „Wir sind von einer Welle der Zustimmung getragen, egal, wo wir hinkommen“, sagt Norbert Walter-Borjans. Obwohl er und Esken in Berlin zunächst „auf eine Menge Skepsis gestoßen“ seien, „haben wir für Überraschungen gesorgt und mit uns die Mitglieder der SPD“. Und: Die „Kultur, wie wir miteinander diskutieren und entscheiden“ habe sich bereits verändert.

Eingespielt haben sich Esken und Walter-Borjans offenbar schnell. „Natürlich haben wir keine Meinungsverschiedenheiten“, sagt Walter-Borjans mit einem Augenzwinkern. Wenn sie doch mal vorkämen, bedeute das nicht, „dass einer zurückstecken muss“. Zudem könnten er und Esken es sich auch erlauben, den einen oder anderen Akzent anders zu setzen. „In der Grundauffassung herrscht eine sehr hohe Übereinstimmung.“

Esken: „Unser wichtigstes Projekt ist, die SPD wieder stark zu machen“

Für 2020 haben Esken und Walter-Borjans eine Menge vor. „Unser wichtigstes Projekt ist, die SPD wieder stark zu machen“, sagt Saskia Esken. Dabei wollten sie auch „die Basis stärker einbeziehen“. Und dann gehe es natürlich darum, die Bundestagswahl zu gewinnen – „wann sie auch immer ansteht“.

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Kommentare

Die Herausforderung

...für unser progressives Führungsgespann wird nicht allein in der innerparteilichen Neujustierung unserer Partei hin zu klarer Kante links der gescheiterten Politik der Mitte (die sogen. Mitte, die ungerührt weiterhin auf eine Struktur für maximale pekuniäre Gewinnorientierung setzt und Chancen überwiegend nur für Bessergestellte erhöht) liegen, sondern darin, die apokalyptischen Zeichen der Zeit zu erkennen, die Folgen die uns die völlig aus den Fugen geratene Praxis der neoliber, schrankenlosen maximalgewinnorenteierten Globalisierungsideologie in immer kürzeren Abständen bzw. inzwischen mit parallelen zeitlichen Überschneidungen bescher,t mit kurzfristigen Notstandsmaßnahmen abzufedern !
Längst rächt sic die Falsche Politik der irrealen Mitte, die auf Abbau der sozialen Errungenschaften setzte und das Wohl in der kapitalistischen Privatisierung lin höchsten Masse gesellsch. relev. Bereiche setzte..
Folge sind extr. Missstände bei Personal und Ausstattung und die gleichzeitige Freiheit zur Ausbeutung ! Notstände bei Klima, Wohnen, Bildung, Sicherheit und jetzt durch Corona gnadenlos im Fokus: Auch im Gesundheitswesen ! Notbremse v Virus gezogen weil Politik versagt !

Ja, aber Kante sieht nicht wie ein "U" aus!

Die SPD befindet sich nicht im Gleitflug mit einem Elektrosegler. Wenn wir nicht weiter das Opfer der C Union sein wollen können wir jetzt ruhig arrogant und konkret und endlich aus dem Dunst der Tarnwolke heraustreten.

Auf gehts, werdet lebendig! Das politische "C" ist out!