Die Studie des Bundesverbandes Erneuerbare Energie und der Deutschen Messe prognostiziert der ohnehin erfolgsverwöhnten Erneuerbaren-Energien-Branche weiterhin ein starkes Wachstum. Demnach
könnten deutsche Unternehmen im Jahr 2020 einen Anteil von knapp 13 Prozent am Weltmarktvolumen für Erneuerbare-Energien-Kraftwerke erreichen. Das entspricht einem Umsatz von 35 Milliarden Euro
jährlich. Die Branche würde damit einen ähnlichen Anteil am Weltmarkt haben wie der traditionsgemäß starke deutsche Maschienenbau.
"Die deutsche Branche ist für den internationalen Ausbau der Erneuerbaren Energien hervorragend positioniert. Der mehrjährige Vorsprung in der technischen Entwicklung und die Erfahrung in der
Umsetzung von Projekten wird hiesigen Unternehmen einen erheblichen Anteil am weltweiten Umsatz mit Erneuerbaren Energien sichern", betonte BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann am Rande der
Hannover Messe. Deutsche Unternehmen profitierten von den stabilen Förderbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Diese würde mittlerweile weltweit kopiert, so Klusmann.
Zugpferd Windenergie
Mit rund 20 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020 könnten nach der Studie vor allem Unternehmen aus der Windkraft profitieren. Deutsche Hersteller hätten dann einen Anteil von rund 25 Prozent
am Weltmarkt für Windernergie. "Der Vorsprung deutscher Technologie macht sich in der Windindustrie schon heute mit einer Exportquote von weit über 70 Prozent bezahlt. Sie schafft damit 70 000
Arbeitsplätze in Deutschland allein für den Auslandsmarkt", sagte Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie (BWE).
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