Haushalt 2021

Lothar Binding zur Corona-Krise: „Deshalb muss der Staat jetzt Geld in die Hand nehmen“

Vera Rosigkeit01. Oktober 2020
Der Bundeshaushalt 2021 ist ein richtiger guter Haushalt, erklärt Lothar Binding
Lothar Binding
Lothar Binding ist Sprecher der Arbeitsgruppe Finanzen in der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der AG 60plus.
„Wer an der falschen Stelle spart, hat eine schlechte Zukunft“, betont SPD-Finanzpolitiker Lothar Binding. Im Video erklärt er, warum es richtig ist, jetzt Geld in die Hand zu nehmen, um die Konjunktur wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen.

Der nahezu weltweite Einbruch des Wirtschaftswachstums durch die Corona-Pandemie schafft große Probleme. Für den finanzpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Lothar Binding ist wichtig, dass der Staat nun das Richtige tun muss. „Wir nehmen jetzt Geld in die Hand, um die Auslastung, die in verschiedenen wirtschaftlichen Branchen fehlt, auszugleichen“, erklärt er im Video.

Es gehe darum, Wachstumsimpulse zu geben. Zum Beispiel in der Automobilindustrie – wobei hier darauf zu achten sei, dass nicht nur Autos produziert werden, sondern es in eine ökologische Richtung geht, räumt Binding ein. Wichtig seien auch Investitionen in den Ausbau von Kindergärten und Schulen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen und auch in bessere digitale Netze für die Zukunft. Ziel sei es, die Konjunktur wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen. „Denn jeder weiß, wer an der falschen Stelle spart, hat eine schlechte Zukunft. Nichts ist teurer als an der falschen Stelle gespart zu haben.“ Deshalb sei es klug, jetzt Geld in die Hand zu nehmen und das langfristig zurück zu zahlen. Der Bundeshaushalt 2021, der dieses Jahr beschlossen wurde, „ist ein richtiger guter Haushalt“, ist Binding überzeugt.

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Kommentare

"Wer an der falschen Stelle spart...

...hat eine schlechte Zukunft", dieser Satz dürfte nach aktuellem Stand auch auf unseren Hoffnungsträger Olaf Scholz zutreffen.
Denn gerade die Defizite im Bildungsbereich von Personalmangel, über kaputte Infrastruktur bis Digitalisierung und Fortbildung fallen uns gerade jetzt in Corona-Zeit mit voler Wucht auf die Füsse. Weitere Beispiele für mutwilliges kaputtsparen systemrelevanter Bereiche gibt es derlei viele!
Es ist eine Binsenweisheit dass in Zeiten wie diesen Geldschleusen geöffnet werden müssen, aber irgendwer muss ja auch irgendwann die Rechnung bezahlen. Das Wort "Umverteilung" fasst unser Hoffnungsträger derweil immer noch mit spitzen Fingern an und das obwohl die Hauptprofiteure der Covid-Pandemie gleichzeitig auch durch ihr Kosumverhalten und Wirtschaftsweise Hauptverursacher weiterer Krisen wie der Klimakatastrophe sind. Hinzu kommt dass unser Kanzlerkandidat bemüht ist die alte auf Maximalprofit ausgerichtete, kaum gemeinnützige und unnachhaltige Wirtschaftsweise mit den überholten Rezepten wieder anzuheizen !
Somit bringt er unsere Partei nicht aus dem Tal der Tränen und trägt seinen Teil zur Spaltung von Partei und Gesellschaft bei !