Der heute 94-jährige Genosse ist kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in die SPD eingetreten. Er lebte derzeit noch in Aschersleben, das damals zur sowjetischen Zone gehörte. Sich
zur Sozialdemokratie zu bekennen, war im Fahrwasser um die Diskussion einer sozialistischen Einheitspartei sicherlich keine leichte Entscheidung. Der "liebe Fred", wie er von seinen Genossinnen
und Genossen genannt wird, zog mit Frau und Sohn Anfang der 50er Jahre schließlich nach Boffzen. Hier brachte er sich aktiv in die Basisarbeit der SPD ein. Er war von 1952 und 1958 Vorsitzender
des Ortsvereins und vertrat die Interessen seiner Wähler im Gemeinderat.
Als Gemeindedirektor, und nach der Gebietsreform Anfang der 70er Samtgemeindedirektor, bewältigte er viele kommunale Aufgaben und Schwierigkeiten, ohne die Bevölkerung aus dem
Blick zu verlieren. Noch lange ging er seiner Funktion als Schiedsmann nach. Friedrich Hansmann verfolgt bis heute das politische Geschehen und die Entwicklung seiner Partei.
Franz Müntefering ehrte neben Friedrich Hansmann auch weitere acht Jubilare, die es insgesamt auf 320 Jahre Mitgliedschaft in der SPD bringen. So halten Horst Menzel, Monika und Franz Beck,
Johannes Busche, Kurt Hauffe, Hans-Joachim Löffelsend und Günther Rehling seit 25, Heinz-August Düsterdiek seit 10 und Walter Waske seit 40 Jahren der Partei die Treue.
"Keine Straße ist zu lang an der Seite eines Freundes." (Redensart)