Bundestagswahl

Auf den Kanzler kommt es an: Wirtschaftsvertreter werben für Scholz

Kai Doering16. September 2021
„Auf den Kanzler kommt es an.“ Olaf Scholz erhält Unterstützung aus der Wirtschaft.
„Auf den Kanzler kommt es an.“ Olaf Scholz erhält Unterstützung aus der Wirtschaft.
Mit dem Aufruf „Auf den Kanzler kommt es an“ werben mehr als 50 Entscheidungsträger*innen aus der Wirtschaft für einen Bundeskanzler Olaf Scholz. Vor dem Hintergrund des Klimawandels wünschen sie sich eine von ihm geführte „Zukunftsregierung“.

Wirtschaft und Sozialdemokratie – das passt nicht für jede*n auf Anhieb zusammen. Umso beachtlicher ist die Liste von mehr als 50  Entscheidungsträger*innen aus der Wirtschaft, die offen für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz werben. Unter der Überschrift „Auf den Kanzler kommt es an“ rufen etwa der frühere Bahn-Chef und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende des Hamburger Hafens Rüdiger Grube, der Präsident des Bundesverbands der deutschen Tourismuswirtschaft Michael Frenzel und der ehemalige VW-Vorstand Karlheinz Blessing zur Wahl von Scholz auf.

„Wir brauchen einen mutigen Kanzler, der weiß, was er tut.“

„Wir brauchen eine Regierung, die jetzt entschlossen und klug handelt, um Wohlstand und Arbeitsplätze in der Zukunft zu sichern“, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf, der im Internet mitgezeichnet werden kann. Um Deutschland in eine klimaneutrale Zukunft zu führen und den Rückstand bei der Digitalisierung aufzuholen, komme es „jetzt mehr denn je auf gute politische Führung an“. Olaf Scholz habe „die Substanz, die Erfahrung und die Durchsetzungskraft, unser Land in den nächsten vier Jahren mit seinen Ideen für Deutschlands Zukunft klug zu führen“, heißt es in dem Wahlaufruf.

In unterschiedlichen Funktionen – als Erster Bürgermeister von Hamburg, als Bundesarbeits- und schließlich -finanzminister – habe Scholz gezeigt, „wie gutes Regieren geht“. Um auch künftig „die richtigen Entscheidungen treffen zu können, bedarf es Erfahrung auf lokaler und nationaler Ebene, dem europäischen und internationalen Parket“, schreiben die Wirtschaftsvertreter*innen. „Wir brauchen einen mutigen Kanzler, der weiß, was er tut.“ Olaf Scholz habe gezeigt, „dass er das ganze Land im Blick hat. Wir wünschen uns eine von ihm geführte Zukunftsregierung, die die kommenden Herausforderungen beherzt anpackt.“

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Kommentare

Wirtschaftsvertreter

Das hatten wir 1998 schonmal, daß die Wirtschaftsvertreter für Schröder warben, denn nur mit ihm was Hartz und Agenda durchzusetzen. Bei eine CDU Regierung hatte die SPD nämlich Gegenwind gemacht. Nun hat Olaf Scholz ja eine ähnliche Laufbahn hinter sich wie Schröder: von links unten nach ..... . Müssen wir eine Agenda 2030 fürchten ? Da hätte ich gerne eine klare Aussage des Kandidaten. Ein paar Tage habe ich noch meine Stimme - trotz Briefwahlwerbung noch nicht abgegeben !