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Ideen der Mitglieder gefragt: SPD entwickelt Transformations-Programm

Kai Doering27. Juni 2022
SPD-Logo Bundesparteitag
Ungerechtigkeiten zu beseitigen, ist die zentrale Aufgabe der SPD. Sie muss wieder klarer dafür eintreten, fordert Ralf Stegner.
Die Mitglieder sind aufgerufen, sich zu beteiligen: Bis zum Bundesparteitag 2023 soll ein Transformation-Programm entstehen.
Die Mitglieder sind aufgerufen, sich zu beteiligen: Bis zum Bundesparteitag 2023 soll ein Transformation-Programm entstehen.
Die SPD entwickelt Konzepte für die Transformation – und ruft die Mitglieder zum Mitmachen auf. In zwei Online-Themenforen können sie sich schon jetzt einbringen. Im November wird es dann eine Premiere in der SPD-Geschichte geben.

Wie gelingt der Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft ohne, dass dabei der soziale Zusammenhalt verloren geht? Was bedeutet eine digitalisierte Welt für Demokratie und Gesellschaft? Welche Voraussetzungen muss eine Einwanderungsgesellschaft erfüllen, um attraktiv zu sein und Fachkräfte zu gewinnen? Und wie sieht die globale Ordnung in Zukunft aus?

Über Fragen wie diese will die SPD am 5. und 6. November diskutieren. Dann findet der Debattenkonvent statt. Er ist eine Premiere in der Geschichte der Partei, bringt er doch das bereits zweimal erprobte Format des Debattencamps mit dem „kleinen Parteitag“ der SPD, dem Parteikonvent, zusammen. „Wir verbinden die lebendige Debatte von Mitgliedern und Interessierten mit einem offiziellen Beschlussgremium unserer Partei“, erklärt Generalsekretär Kevin Kühnert das Konzept. „So kommen wir innerhalb von nur zwei Tagen von der Debatte zur Entscheidung.“

Bis zum 5. September Ideen einreichen

Worüber beim Debattenkonvent gesprochen wird, bestimmen dabei die Parteimitglieder selbst. Bis zum 5. September können Parteigliederungen, Arbeitsgemeinschaften, -Kommissionen und Foren Diskussionspapiere und Workshopideen beim Parteivorstand einreichen. Auch Verbände, Gewerkschaften und andere Organisationen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. In den neuen Online-Themenforen „Digitale Souveränität“ und -„Klimagerechte Wirtschaft“ können sich Mitglieder schon jetzt austauschen und gemeinsam Ideen entwickeln. Die Teilnahme ist über den internen Bereich auf spd.de möglich.

Nach dem Debattenkonvent geht die Arbeit weiter. Aus den Vorschlägen von dort werden in weiteren, kleineren Veranstaltungen Positionierungen erarbeitet, die im Entwurf für ein „Transformations-Programm“ zusammengefasst werden. Das soll schließlich auf dem nächsten ordentlichen Bundesparteitag im Dezember 2023 beschlossen werden.

Gemeinsam politische Konzepte entwerfen

„Wir wollen uns in den nächsten Jahren den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels stellen“, sagt Generalsekretär Kevin Kühnert dazu. Das von den Mitgliedern erarbeitete Transformations-Programm soll hierfür die Grundlage sein. „Gemeinsam entwerfen wir neue politische Konzepte“, so Kühnert.

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Kommentare

Ökosozial(istisch)er Umbau ?

Seit 2013 war die SPD mit an der Regierung und da ist wenig geschehen, außer 10 h Regel und Solardeckel.
Und nun ? Es ist für sowas doch kein Geld da. Das wird für 100 Mrd "Sonderschulden" und weiteres Militärzeug gebraucht(!) und Militär (Panzer, Flugzeuge etc.) die brauchen ordentliche Mengen Sprit und setzen entsprechend CO2 frei - insofern scheint dieser Artikel etwas unzeitgemäß platziert.
Zuerst mal muss Schluss gemacht werden mit dem ganzen Militärzeug, denn Krieg ist eine ganz große Umweltsauerei. Waffenstillstand in der Ukraine, Friedensverhandlungen, Zivilgesellschaft .... das sind voraussetzungen für Klima- und Umweltpolitik; wir sehen doch wie alle möglichen Interessengruppen jetzt ganz groß in Sachen Atomkraft- und Kohlekraftwerken agieren.

Schön war's!, Die Zeit v. 30.6.22

Lars Klingbeils Vorstellungen über unser künftiges Grundsatzprogramm kann ich voll und ganz zustimmen. Wir haben die Entwicklungen falsch eingeschätzt, die von vielen in der SPD zu sehr von Fundamentalpazifismus geprägt waren. Die Brndt'sche Ostpolitik war trotdem zu dieser Zeit richtig, und sie war ja auch vom Erfolg gekrönt. Dass einmal ein Putin im Kreml sitzen würde, konnte man nicht ahnen. Für mich war der Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen" immer schon zu idealistisch gedacht. Das hängt mit den Erfahrungen meiner ursozialdemokratischen Familie in der ehemaligen. Tschechoslowakei zusammen. Wären 1939 die Engländer und Franzosen militärisch stärker gerüstet gewesen, hätte wahrscheinlich Hitler nicht den Krieg begonnen. Nazi-Deutschland wäre ohne die Waffen der Amerikaner nicht besiegt worden. Mein Vater war aktiver Widerstandskämpfer in Aussig/Elbe, von den Tschechen 1945 anerkannt. Dadurch waren wir in den Beneš-Dekreten von der Vertreibung verschont. Die Widerstandsgruppe verhinderte die Sprengung der Elbestaustufe durch die Wehrmacht. Erst heute wurde es im Historischen Museum und der Ustecky Denik (Tageszeitung) gewürdigt.

Verlinkung und Webseite kampagne.spd.de Mangelhaft

Ich habe jetzt mal versucht, über den Linkim Artikel dahin zu kommen, eine Idee einzureichen. Zuerst landet man beim Login, so weit, so gut.

Nach dem Login landet man auf der Startzeite, nicht bei dem Thema, zu dem angeblich aus dem Artikel verlinkt wird. Warum nicht? Das schafft jede Seite, die etwas auf sich hält, zumal im Link aus dem Artikel ja alles mitgegeben wird...

Sucht man auf der Seite kampagne.spd.de dann danach, wird man schlicht wahnsinnig vor lauter Kacheln, 403 Pages und Menus, die wieder zu Kacheln, zu Menus, zu Kacheln führen.

Ich bin Fachinformatiker, habe als Softwareentwickler gearbeitet und auch Webentwicklung betrieben.
Ich bilde mir also ein, dass ich mich auf den meisten Webseiten problemlos zurechtfinde.

Aber noch nie habe ich mich auf der Suche nach einem eigentlich prominenten Thema auf einer Webseite so verloren gefühlt.

So macht Onlinebeteiligung so RICHTIG Spaß.

spd.de

Tut uns leid, aber wir können nur auf die Login-Seite verlinken. Um den Rest kümmern sich die Kolleg*innen von spd.de. Schreib ihnen deine Kritik bitte an parteivorstand@spd.de.