"Fairplay für Vielfalt" lautet das diesjährige CSD-Motto. Mit der Regenbogenfahne setzt auch die Partei ein sichtbares Zeichen für mehr Toleranz und gegen Diskriminierung und Anfeindungen.
Die Regenbogenfahne sei das bedeutendste Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreis Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) Ansgar Dittmar. "Sie steht
für die Vielfalt des lesbisch-schwulen Lebens, aber auch für die Toleranz und den Respekt, die wir einfordern."
"Werden weiter kämpfen müssen"
Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit betonte die Wichtigkeit von CSD und Regenbogenfahne auch im Jahr 2011. "Alles, was erreicht worden ist, war immer ein harter Kampf gegen
konservative Widerstände." Es gehe nicht um die Tolerierung von Minderheiten, sondern um Akzeptanz und wirkliche Gleichstellung, machte Wowereit klar. "Vieles liegt noch vor uns." So rühme sich
Berlin zu Recht, eine offene und liberale Stadt zu sein. Aber zur gesellschaftlichen Wirklichkeit gehörten auch hier Übergriffe auf Menschen, nur weil sie anders seien. Sein Fazit: "Wir werden
weiter kämpfen müssen."
Ansgar Dittmar lobte die Berliner Politik und speziell den Regierenden Bürgermeister für seinen Einsatz. "Wir können froh sein, dass wir mit Klaus Wowereit einen Vorkämpfer für die
Gleichstellung haben, der sich immer wieder zu Wort meldet und nicht müde wird, den Konservativen ihre realitätsferne Blockadepolitik aufzuzeigen. Dittmar betonte zudem die große Bedeutung von
Christopher-Street-Day-Paraden in Großstädten. "Mit Stolz für die Rechte von Lesben und Schwulen einzutreten ist ein Signal, das von der Hauptstadt in die ganze Bundesrepublik ausgeht.