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Vom Austauschstudent zum Stadtratsmitglied: Carmine Ferrara war nach dem 2.Weltkrieg einer der ersten Italiener in Ludwigshafen. Als Austauschstudent war der damals 18-jährige 1959 in die größte Stadt der Pfalz gekommen. Als sein Vater starb, musste er sein Technikstudium aufgeben und fand eine Stelle beim örtlichen Chemiekonzern BASF. Dort arbeitete sich Ferrara hoch - vom einfachen Arbeiter zum Meister und schließlich zum Leiter eines Betriebes mit 160 Mitarbeitern. Jahrzehnte lang war der gebürtige Römer Betriebsrat bei BASF, seit 15 Jahren ist er Stadtratsmitglied. "Ludwigshafen ist meine Heimat", sagt Ferrara heute.
Fehlender Zugang zur Gesundheitsversorgung, schlechtere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt, Diskriminierung bei der Wohnungs- und Jobvergabe: Die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist schwieriger als für jene ohne. Dennoch gibt es jene Erfolgsbiographien von Menschen, die es geschafft haben in ihrer neuen Heimat anzukommen. Wir stellen sechs von ihnen vor.
Brauchen wir ein Einwanderungsgesetz?