Einwanderer

Erfolg in der neuen Heimat

Sarah Schönewolf10. April 2015
Carmine Ferrara
Vom Austauschstudent zum Stadtratsmitglied: Carmine Ferrara war nach dem 2.Weltkrieg einer der ersten Italiener in Ludwigshafen. Als Austauschstudent war der damals 18-jährige 1959 in die größte Stadt der Pfalz gekommen. Als sein Vater starb, musste er sein Technikstudium aufgeben und fand eine Stelle beim örtlichen Chemiekonzern BASF. Dort arbeitete sich Ferrara hoch - vom einfachen Arbeiter zum Meister und schließlich zum Leiter eines Betriebes mit 160 Mitarbeitern. Jahrzehnte lang war der gebürtige Römer Betriebsrat bei BASF, seit 15 Jahren ist er Stadtratsmitglied. "Ludwigshafen ist meine Heimat", sagt Ferrara heute.
Sie sind Lehrerin, oder Firmengründerin. Sie sitzen im Stadt- oder Betriebsrat, und im Europäischen Parlament. Was die Protagonisten unserer Bildergalerie eint, ist ihre nichtdeutsche Herkunft. Mit ihr - und nicht trotz ihr - stehen sie beispielhaft für die Bereicherung die Migranten für die deutsche Gesellschaft sind.

Fehlender Zugang zur Gesundheitsversorgung, schlechtere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt, Diskriminierung bei der Wohnungs- und Jobvergabe: Die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist schwieriger als für jene ohne. Dennoch gibt es jene Erfolgsbiographien von Menschen, die es geschafft haben in ihrer neuen Heimat anzukommen. Wir stellen sechs von ihnen vor.

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