SPD-Debattencamp

Debattencamp eröffnet: Nahles verspricht große Sozialstaatsreform

Karin Nink10. November 2018
SPD-Vorsitzende Andrea Nahles eröffnet das Debattencamp.
Kämpferische Rede: SPD-Vorsitzende Andrea Nahles eröffnet das Debattencamp.
Am Samstag Nachmittag hat das zweitägige Debattencamp der SPD begonnen. In ihrer Eröffnungsrede betonte die Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles den Gestaltungswillen ihrer Partei. Sie versprach eine große Sozialstaatsreform: "Wir werden Hartz IV hinter uns lassen."

SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat in ihrer Eröffnungsrede eindringlich an die Gestaltungskraft und den Gestaltungswillen "der sozialdemokratischen Familie" appelliert: europäisch, international und innenpolitisch. Angesichts der bevorstehenden Europawahl im Mai 2019 betonte sie die notwendige Einheit des Kontinents, denn „kein Staat kann die großen Fragen der Menschheit noch alleine lösen“. Bei dieser Wahl gehe es um nichts geringeres als die Frage: „Werden wir weiter in Europa zum Wohle aller nach Lösungen miteinander suchen – oder verwandeln wir uns in eine Institution der Egoisten?“

„Ein solidarisches und starkes Europa“

Europa brauche eine Außenpolitik, die mehrheitlich entschieden werde, eine gemeinsam europäische Armee und international „eine starke europäische Stimme“. Die SPD-Vorsitzende forderte „ein solidarisches und starkes Europa, das zusammenarbeitet“. Ein Europa, in dem es keine „Rosinenpickerei“ gebe: „Entweder man ist dabei oder man ist draußen“.

Um das Auseinandertreiben des Kontinents zu verhindern, müsste die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit abgebaut werden. Deswegen trete die SPD für einen europäischen Investitionshaushalt ein, für soziale Mindeststandards und für eine europäische Arbeitslosenversicherung. „Dafür werden wir mit Katarina Barley und Udo Bullmann an der Spitze in die Europawahlen im nächsten Jahr gehen“, begrüßte Nahles die anwesende Barley unter großem Applaus der Zuhörer.

„Wir werden Harz IV hinter uns lassen“

Innenpolitisch versprach Nahles den anwesenden rund 2500 Gästen „eine große Sozialstaatsreform 2025“. Denn der Sozialstaat in seiner heutigen Ausformung laufe „den rasanten Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft hinterher“. Die Parteivorsitzende kündigte an: Mit einer großen Sozialstaatsreform „werden wir natürlich auch Hartz IV anpacken, wir werden Hartz IV hinter uns lassen“. 

Unter anderem ginge es heute nicht mehr nur um die Frage, wie viele Stunden man arbeite, sondern auch darum „wieviel Stunden einem selbst gehören“. Mehr persönliche Zeit sei „eine Verteilungsfrage, eine Gerechtigkeitsfrage“.

Daten für alle zugänglich machen

Dem digitalen Kapitalismus sagte Nahles den Kampf an. Sie will „die Datenmonopole aufbrechen“, persönliche Daten schützen und alle anderen, die noch in den Händen weniger sind“, für alle zugänglich machen.

Die SPD-Vorsitzende plädierte außerdem dafür, die Klimaziele von Paris umzusetzen, die die sozialdemokratische Umweltministerin Barbara Hendricks mitverhandelt habe. Die SPD wolle beides schaffen: Das Klima schützen. Und den Produktionsstandort Deutschland stärken. Die Sozialdemokratie stehe für einen „sozial-gerechter Klimaschutz“.

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Kommentare

Nahles verspricht große Sozialstaatsreform

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es der SPD gelänge, in dieser Regierung mit Leuten wie Merkel, Seehofer, Spahn u.a. (selbst Scholz) diese Vorschläge umzusetzen. Die Chance hierzu hätte sie bis vor eineinhalb Jahren dazu gehabt, aber leider verspielt.

Gerade Andrea Nahles hätte als Arbeitsministerin damals eine Mehrheit gehabt, Hartz IV hinter sich zu lassen. Stattdessen wurden die Sanktionen gegen Hartz IV-Bezieher noch verschärft.

Und was ist mit dem Abbau der sozialen Ungleichheit in Europa, wenn Scholz ständig sein Veto gegen alle Vorschläge zu Unternehmenssteuern, Digitalsteuern etc. einlegt. Bereits im Jahre 2012 hat sich die SPD von der Union mit dem Versprechen der Einführung einer Finanztransaktionssteuer gegen Zustimmung zum Fiskalpakt über den Tisch ziehen lassen. In der Folge stand sie in zwei Koalitionsverträgen, wird aber nie eingeführt.

....."Gerade Andrea Nahles

....."Gerade Andrea Nahles hätte als Arbeitsministerin damals eine Mehrheit gehabt, Hartz IV hinter sich zu lassen". Stattdessen wurden die Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher noch verschärft". Das der Umbau des Sozial.-Systems erfolgen wird, ist keine Frage. Aber zum besseren hin? Kann die SPD denn als s.g. "Lobbypartei" da überhaupt etwas bewirken? Ich gehe eher davon aus, dass sich der Lebensstandard der "noch Mittelklasse" auch noch in Richtung chinesische Verhältnisse bewegt werden wird, langsam aber konsequent. Der Weg, der in der Vergangenheit beschritten wurde, um die bereits Abgehängten an den Rand der Gesellschaft zu drängen, lässt sich gut nachvollziehen. Oder glaubt jemand, dass unsere Sozialsysteme in der jetzigen schon stark geschrumpften Form auch mit Blick auf die Migrantenströme so noch finanzierbar sein werden? Die SPD wird sich der Gewinnmaximierung der Konzerne - wie in der Vergangenheit - nicht entgegenstellen.
Die Ungleichheit in Europa ist auch ein Produkt der dt. Regierung. Der Target II Saldo pendelt sich auf rd. 1 Billion Euro ein, quasi eine Billionenbombe. Wenn man so will, hat Merkel nicht nur die EU an die Wand gefahren, sondern auch Deutschland.
I

eine große Sozialstaatsreform 2025 ?

Nach der knapp verlorenen BTW 2005 rief Andrea schon einmal aus "Hartz IV ist Vergangenheit". Jetzt (2018) lese ich „Wir werden Harz IV hinter uns lassen“. Wie lange soll es denn noch dauern, bis der Ersatz für Hartz IV auf den Tisch kommt, bis 2025?

Versprechen

Andrea Nahles hat sich schon öfter versprochen. Leider sind es ihre Ankündigungen denen nicht folgt, und genau das raubt das Vertrauen der Wähler. Was hat sie denn in ihrer Eigenschaft als Arbeitsministerin in Sachen Hartz IV, Befristung, Teilzeitfalle.........geleistet ?

Ja ne, is klaaaa

Atze Schröder kann ich mir genauso vorstellen wie Michael Mittermayer. Frau Nahles taugt als Komikerin leider nicht.

"Dem digitalen Kapitalismus sagte Nahles den Kampf an. Sie will „die Datenmonopole aufbrechen“, persönliche Daten schützen und alle anderen, die noch in den Händen weniger sind“, für alle zugänglich machen."

Zumindest werden nun alle personenbezogenen Daten aller Bürger, die bisher noch auf behördlichen Festplatten und Speicehermedien halbwegs sicher waren in die Office 365-Cloud von Microsoft geschoben. Da sind sie zwar nicht geschützt aber immerhin kassiert Microsoft dann jedes Jahr aufs Neue eine Nutzungsgebühr und die Behörde kann sich sicher sein, das sie im Zweifelsfall nicht mehr an die in der Cloud gespeicherten Daten herankommt, wenn zum Beispiel wie neulich erst die Authentifizierungsserver einen Schluckauf haben und manche Kunden bis zu einer Woche keinen Zugriff mehr hatten.

Joa, macht Sinn wegen "Datenschutz". Applaus.

Wie Herr Frey schon richtig bemerkte hört man schon seit mehreren Jahren von der angeblichen Absicht, Hartz IV zu korrigieren.
Fragen dazu: Wann und WAS will man machen ? Noch asozialer ?

Wenn man keine Ahnung hat...

Da Sie gerade von Komikern sprechen: Kennen Sie Dieter Nuhr? Der hat mal gesagt: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal..." Naja, Sie wissen schon.

Die Aussage von Andrea Nahles bezieht sich auf ihren Vorstoß für ein "Daten-für-alle-Gesetz", nachzulesen im Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-die-tec...

Wenn man nicht gelesen hat ?

Ich beziehe mich mit meinem Kommentar allein auf diesen Artikel. Ehrlich gesagt halte ich es für Zeitverschwendung einer Andrea Nahles hinterherzugooglen.

Zitat:"Sie will „die Datenmonopole aufbrechen“, persönliche Daten schützen und alle anderen, die noch in den Händen weniger sind“, für alle zugänglich machen."

Wenn die SPD persönliche Daten schützen will ist die Cloud definitiv ein Irrweg.

Wenn die SPD Daten für alle zugänglich machen will ist OpenSource statt Proprietär der Weg, den auch die SPD nicht gehen will.

Bei Datenmonopolen genauso. Da bringen vollmundige Ankündigungen wenig, wenn das politische Handeln doch wieder Microsoft, Google und andere Großkonzerne gegenüber dezentralen Projekten massiv bevorteilt und weiterhin die Weigerung besteht "Nutzer"rechte Kundenrechten gleichzustellen.

Eine Partei die fragwürdige Projekte wie TKÜ ("Bundestrojaner"), anlasslose Vorratsdatenspeicherung und Metadatenabgriffe und ausufernde Videoüberwachung mit unterstützt sollte beim Thema "Datenschutz" eher leise sein.

Erklärung

Natürlich müssen Sie Andrea Nahles nicht hinterhergoogeln. Deshalb habe ich ja versucht, Ihnen zu erklären, worauf sich die Zitate im oben stehenden Text beziehen. Von der Cloud ist überhaupt nicht die Rede.

Natürlich ist davon nicht die Rede

Ich habe mir mal die Mühe gemacht Ihrem Link zu folgen. Wie erwartet ist der Beitrag von Frau Nahles irrelevante Eigenwerbung ohne jeden Lösungsansatz.

Von der Microsoft Cloud ist bei mir die Rede weil die Vorsitzende der SPD personenbezogene Daten angeblich schützen will während ihre Parteikollegen personenbezogene Daten von Bundesbürgern von halbwegs geschützten Behördenrechnern durch Umsteigen auf Office 365 in die Microsoft-Cloud verschieben wollen.
Pikant dabei: Office 365 ist ein "SAAS - Software as a service"-Produkt das nur mit der Cloud funktioniert und bei dem der Nutzer nach Kündigung des Dienstes oder wie neulich erst bei Störungen der Authentifizierungsserver an die von ihm eingespeicherten Daten nicht mehr herankommt. Prima "Schutzvorhaben" das jedwede Eingabe über das Internet laufen muss und in der Cloud eines US-Unternehmens gelagert wird.

Ich hoffe, diese eindeutige Diskrepanz zwischen dem von Frau Nahles angeblich gewollten Ziel und der realen Handlung ihrer Parteigenossen ist damit verständlich.

Es ist daher unerheblich ob man sich allein auf das Zitat im Artikel oder den von Ihnen beigetragenen Link bezieht.

Wir werden Hartz IV hinter uns lassen ?

Andrea Nahles bleibt bei Hartz IV weiter bei Worthülsen. Gerhard Schröder hat 1998 in seiner Regierungserklärung die Bekämpfung der damals hohen Arbeitslosigkeit zu seinem wichtigsten Ziel erklärt. Dieses Ziel wurde mit Hartz IV erreicht, die Arbeitslosigkeit hat aktuell einen Tiefstand erreicht, der kaum noch verbessert werden kann. Sozialausgaben wurden in den Folgejahren nicht gekürzt sondern stiegen durch Hartz IV. Eine notwendige differenzierte Betrachtung von Hartz IV erfolgt nach wie vor nicht. Die Tatsache, dass die Ausgaben für Soziales mit Hartz IV gestiegen sind wird ebenso wenig thematisiert wie die Tatsache, dass 50 % der Staatsausgaben für Soziales ausgegeben werden. Wo wird da mehr geboten? Stattdessen wird Hartz IV pauschal schlecht geredet und damit die Propaganda von DIE LINKE gestützt während sich die CDU mit Kanzlerin Merkel lächelnd die unübersehbaren positiven Auswirkungen von Hartz IV auf ihr Konto gutschreibt. Was soll denn wegen welcher Fehler auf Hartz IV folgen?

Herr Frey

Gerhard Schröder hat nicht die Arbeitslosigkeit bekämpft sondern die Arbeitslosen; dazu griffen er und seine Helfer auch tief in den Sack mit Gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit: Sozialschmarotzer, Florida-Joe, Viagra-Kalle........wo war da der Aufschrei der #unteilbaren ?
11. Gebot: Du sollst nicht scheinheilig sein.

Gerhard Schröder hat .... die Arbeitslosen bekämpft?

Wie soll denn Gerhard Schröder die Arbeitslosen nach Ihrer Ansicht bekämpft haben? Indem er die Zahl der Arbeitslosen halbierte? Glauben Sie denn, das waren alles faule Säcke die keine Lust zum Arbeiten hatten wie die Zeitgenossen aus den einschlägigen Medien, die Sie genannt haben? Reden Sie mal Klartext und nicht von Scheinheiligkeit während Sie sich damit umgeben.

Europa-Armee

Frau Nahles ist für eine Europa-Armee – eine spannende Idee, wenn sie in das „Friedensprojekt Europa“ eingebettet wird (und mit der NATO geklärt). Beides muss zusammen gesehen und diskutiert werden. Das könnte ein Leuchtturmprojekt für die SPD werden!!

Letzten Donnerstag wurde im Bundestag über die Aufstockung des Militärhaushaltes von 40 auf ca. 70 Mrd. Euro geredet (2% vom BiP-Ziel). Die AfD ist dafür, auch FDP und CDU. Die SPD-Militärexperten mochten diesem Ziel sehr wortreich nicht ausdrücklich zustimmen, ließen aber keinen Zweifel daran, dass auch sie diesen Anspruch vertreten. Bisher haben die SPD- Außenminister allen Rüstungsvereinbarungen auf NATO-/EU-Ebene zugestimmt. Frau Nahles will mit der EU-Armee die europäischen Rüstungsausgaben senken!

Unser Gegner ist Russland, das konnten auch die SPD-Militärexperten detailliert und völlig einseitig begründen. Unterstellt, das ist so, dann sollte der Militärhaushalt der europäischen Natostaaten/EU-Armee etwa mit dem Russlands gleich sein. Das sollte zur sicheren Verteidigung ausreichen. (Derzeit) dreifaches oder (bald) fünffaches Übergewicht ist Unsinn! Was will die SPD?!

Militärhaushalt

Ja, leider hat auch die SPD-Fraktion bei nur zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen für die Erhöhung des "Zwei-Prozent-Rüstungsziel der NATO", also der Forderung des Irren im Weißen Haus zugestimmt.

Und, wie ich heute erfahren habe, hat unser lieber Generalsekretär Lars Klingbeil sich im Haushaltsausschuss erfolgreich für einen Zuschuss von sage und schreibe 19,3 Mio. EUR für die Renovierung und den Ausbau eines Panzermuseums eingesetzt. Komisch, dass für solche Kriegsspielzeuge immer Geld zur Verfügung steht.

Ich war seither der Meinung, die SPD sei eine Friedenspartei, die lt. Berliner Programm " ausschließlich der Landesverteidigung zu dienen hat." und "die EU sei eine Chance für den Frieden und die soziale Demokratie. Ganz Europa müsse eine Zone des Friedens werden.“ So ändern sich die Zeiten.

Oder kehren wir in die Zeit des ersten Weltkrieges zurück, als die Mehrheitssozialdemokraten bis zum Schluss für die Bewilligung von Kriegskrediten stimmten, die später in der Weimarer Republik mit für die Inflation ursächlich waren?

Demnach werden wohl bald alle Gegner dieses Kriegshaushalts wieder aus der Partei ausgeschlossen?

Genau

Auf dem DebattenCamp wurden viel richtige und wichtige Themen diskutiert.
Gleichzeitig wurde der Bundeshaushalt beschlossen. Da gibt es nicht mehr Geld für Bildung, Kitas, Wohninhgsbau etc.
Der einzige Haushaltsposten der erhöht wurde war der Militäretat.
Kann mir irgendeiner der Abgeordneten die dafür gestimmt haben oder jemand aus dem PV klar machen wie ich das "dem kleinenMann auf der Straße" erklären soll.

Falschaussage

Ihre Aussage, dass der Wehretat als einziger erhöht wurde, ist falsch! Näheres können Sie hier nachlesen oder beim Bundesfinanzministerium: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staatsausgaben-bundeshaushalt-...

Falschaussage

Dass der Kriegsetat nicht als einziger Einzelhaushalt erhöht wurde, mag nicht darüber hinwegtrösten, dass die Erhöhung immerhin fünf Milliarden Euro beträgt. Ein schönes Stück Geld, mit dem man viele andere wichtigere, nützlichere friedlichere, menschenfreundlichere, sozialere u.a. Projekte finanzieren könnte.

Ich kann leider nicht verstehen, dass die SPD-Fraktion so bereitwillig dieser Aufstockung, nur auf Wunsch eines erwiesenermaßen Irren jenseits des Atlantik, zustimmen konnte. Im Koalitionsvertrag wird doch eher auf friedenserhaltene Maßnahmen verwiesen.

Die tatsächlichen Militär-

Die tatsächlichen Militär- und Rüstungsausgaben dürften noch weitaus höher sein, wo aber das Geld aus anderen Töpfen fließt. Wie Herr Seibert bei einer Bundespressekonferenz kundtat, wurden im Zeitraum von 2012 - 2017 inges. 5,7 Milliarden EURO allein im Kriesengebiet Syrien, Jordanien, Türkei ausgegeben, angeblich für Wiederaufbaumaßnahmen und soziale Zwecke und das obwohl z.B. Syrien mit den schärfsten Sanktionen der EU belegt ist. Für 2018 sollen nochmals EUR 1,1 Mio fließen. Anlass für diese Diskussion war die Frage, für welche Zwecke DE gerade jetzt EUR 40 Mio "für sofortige Infrastrukturmaßnehmen" in der Provinz Idlib, eine Terroristen- und Söldnerhochburg, bereitstellen würde. Ja so human ist Deutschland könnte man denken.

Die tatsächlichen Militär-

Ja, am Volkstrauertag die Kriegstoten beklagen und im gleichen Atemzug eine Europa-Armee - gegen wen? - fordern, Waffenexporte fortsetzen, Kriegsetat erhöhen etc. Durch Waffen aus Deutschland sterben vier Menschen pro Stunde.

Da kann man doch die Reden am Volkstrauertag nicht mehr ernst nehmen, wenn das Gegenteil praktiziert wird.