Der Vorfall hatte sich bereits im November vergangenen Jahres ereignet, war aber erst letzte öffentlich geworden. Wiitke war im sauerländischen Meschede mit 109 Kmh geblitzt
worden. Erlaubt waren 50.
Der Minister war auf dem Weg zu einer Jagdgesellschaft.
Wittke musste daraufhin für zwei Monate seinen Führerschein abgeben
Pikanterweise hatte der Politiker kürzlich eine landesweite Kampagne für mehr Verkehrssicherheit gestartet. Auf ber 100 Plakaten soll dabei für umsichtiges Fahren geworben
werden.
"Leider halten sich nicht alle Auto- und Motorradfahrer an die vorgegebenen Geschwindigkeiten und riskieren damit Kopf und Kragen. Genau sie wollen wir mit der Botschaft
unserer Plakate erreichen: Rasen ist gefährlich, also ,Runter vom Gas'", hatte der Minister zum Kampagnenstart gesagt.
Der CDU-Politiker
räumte sein Fehlverhalten am Mittwoch ein, aufgrund dessen er seiner "als Verkehrsminister zwingend erforderlichen Vorbildfunktion nicht gerecht werden" könne.
Die nordrheinwestfälische SPD begrüßte den Rücktritt Wittkes. "Es ist gut, dass
Herr
Wittke von sich aus Einsicht gezeigt hat, dass ein Verkehrsminister als Raser nicht tragbar ist", sagte SPD- Fraktionschefin Hannelore Kraft. NRW-Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers (CDU) hätte
Wittke schon nach Bekanntwerden der Raserfahrt entlassen müssen, so Kraft.