Interview

Cansel Kiziltepe: „Wir fordern eine andere Wirtschaftspolitik“

Jonas Jordan16. August 2019
Die Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe fordert gemeinsam mit vier weiteren SPD-Finanzpolitikern eine neue Wirtschaftspolitik.
Die Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe fordert gemeinsam mit vier weiteren SPD-Finanzpolitikern eine neue Wirtschaftspolitik.
Fünf SPD-Finanzpolitiker haben sich in einem Papier für eine andere Wirtschaftspolitik ausgesprochen. Eine der Autorinnen ist die Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe. Sie fordert eine Abkehr von der schwarzen Null und deutlich höhere Investitionen.

Sie haben mit vier weiteren SPD-Abgeordneten – Miachael Schrodi, Wiebke Esdar, Sarah Ryglewski und Swen Schulz – ein Papier zur Wirtschaftspolitik geschrieben. Was war der Anlass dafür?

Es war eine Reaktion auf die neoliberale Politik der vergangenen 30 Jahre in Deutschland und Europa. Die Arbeitsmarkt- und Sozialstaatsreformen haben mit dazu geführt, dass wir seit 1998 die Hälfte unserer Wähler verloren haben. Die Politik der Mitte hat nicht funktioniert. Deswegen fordern wir fünf Finanzpolitiker eine andere Wirtschaftspolitik, die der Mehrheit der Bevölkerung etwas bringt und nicht nur einigen Wenigen.

Was wollen Sie dem Modell des Neoliberalismus entgegensetzen?

Wir sind der Meinung, dass Wirtschaftspolitik anders geht. „Privat vor Staat“ ist gescheitert. Das freie Spiel der Marktkräfte führt zu starken sozialen Verwerfungen. Steigende Ungleichheit ist die Konsequenz eines ungezügelten Kapitalismus. Deshalb braucht es ein Regulativ, und das wollen wir im Gegensatz zur neoliberalen Politik setzen. Wir möchten den Kapitalismus zähmen, indem wir die Wirtschaft demokratisieren und den Wohlstand neu verteilen. Im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge (wie z.B. Wohnen, Pflege) muss hierfür die Renditeorientierung begrenzt werden. Wir wollen Ungleichheit abbauen. Je geringer die soziale Ungleichheit ist, desto höher ist der soziale Frieden. Keiner würde in Ländern investieren, in denen es Bürgerkriege oder starke soziale Konflikte gibt. Deswegen ist sozialer Frieden ein hohes Gut und auch ein Standortvorteil für Unternehmen.

Und wie wollen Sie den sozialen Frieden stärken?

Unser erwirtschafteter Wohlstand muss anders verteilt werden. Jede und jeder muss ein angemessenes Stück vom Kuchen abbekommen. Faire und gute Arbeitsbedingungen, aber auch eine existenzsichernde Rente gehören dazu. Ein Grundrecht auf bezahlbares Wohnen wie auch Sicherheit bei Invalidität und Arbeitslosigkeit müssen sozialdemokratische Versprechen sein. Und genau hierfür brauchen wir einen starken Staat.

Gleichzeitig scheint die Demokratisierung der Wirtschaft derzeitig deutlich schwieriger zu werden.

Der digitale Kapitalismus ist noch einmal eine größere Herausforderung. Im digitalen Bereich gibt es viele Beschäftigungsverhältnisse, die sehr prekär sind. Wir müssen dafür sorgen, dass Crowdworker wie Uber-Fahrer oder Plattformmitarbeiter sozial abgesichert sind. Ich finde den Vorschlag der Böckler-Stiftung sehr gut, wonach jeder Klick dazu führen soll, dass diese Plattformen in einen Sozialversicherungstopf einzahlen. Wir kämpfen auch dafür, dass der Organisationsgrad im Start-Up-Bereich steigt. Denn gewerkschaftliche Organisation führt dazu, dass Beschäftigte mehr Macht haben und mehr Mitspracherechte erkämpft werden können. Auch die Mitbestimmungsrechte müssen auf den Prüfstand. Willkürliche Standortverlagerungen auf Kosten der Beschäftigten darf es nicht geben.

Haben Arbeitnehmerechte und Mitbestimmung ein Imageproblem?

Man muss immer wieder sagen, wie wichtig gute und soziale abgesicherte Arbeit ist. Das müssen wir nicht nur in Deutschland, sondern europaweit umsetzen. Arbeitnehmerinnenrechte werden oftmals ausgehebelt und umgangen. Die Fluggesellschaft Ryanair hält sich nicht an die Schutzrechte der Beschäftigten. Wir haben jüngst die Betriebsratsgarantie beschlossen. Das ist eine gute Sache! Aber wir müssen europaweite für diese Schutzrechte kämpfen. Dafür muss man das dann als führende Nation auch im Europa-Rat fordern. Überall gewinnen die Rechtspopulisten an Zulauf. Einer der Hauptgründe ist, dass Europa die soziale Komponente sehr stark vernachlässigt hat. Damit wir Europa zusammenhalten, brauchen wir eine andere Politik; eine, die für die Menschen da ist. Dazu gehören auch gute Arbeit und gute Lebensverhältnisse.

Am Ende Ihres Papiers steht, dass die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen nicht nur volkswirtschaftlich sinnvoll, sondern auch wichtig für Europa seien. Warum?

Die Erfahrungen aus der neoliberalen Ära betreffen nicht nur Deutschland, sondern auch viele andere europäische Länder. Dort galt auch die Maxime, zu privatisieren und Sozialstandards abzubauen. Es gab keine Regeln für einen europäischen Mindestlohn, für eine Grundsicherung in jedem Land. Wir wollen den europäischen Zusammenhalt stärken, indem wir ein anderes Wirtschaftsmodell verfolgen – in ganz Europa.

Hilft sozialdemokratische Wirtschaftspolitik gegen Rechtspopulismus?

Ja. Viele Menschen haben das Gefühl, nicht genug zu verdienen und im Alter oder bei Arbeitslosigkeit nicht genug abgesichert zu sein. Wenn der Staat dem Versprechen nachkommt, die Menschen in Notsituationen abzusichern, warum sollten sie dann unzufrieden sein und Rechtspopulisten wählen? Aber einfache Antworten bringen da nicht viel. Wir müssen den Menschen deutlich machen, dass ein abgeschottetes Deutschland niemandem was bringt. Keiner würde mehr unsere Waren kaufen, die Wirtschaft würde schrumpfen, die Arbeitslosigkeit steigen und zu stärkeren sozialen Verwerfungen führen. Wir müssen den Menschen deutlich machen, dass unsere Zukunft in einem starken und solidarischen Europa liegt. In einem Europa, in dem wir die Herausforderungen der Zeit – Schutz von Menschen aus anderen Regionen – sehr wohl gemeinsam meistern können.

Sie fordern ein Investitionspaket 2040. Was stellen Sie sich darunter vor?

Deutschland lebt seit über zehn Jahren von seiner Substanz und auf Kosten der nächsten Generationen. Wir haben eine riesige Investitionslücke. Der notwendige Wandel zu einer sozial-ökologischen Wirtschaftsweise stockt. Das sieht man an zerfallenden Schulen, maroden Brücken und kaputten Straßen, fehlenden bezahlbaren Wohnungen. Für diese Zukunftsinvestitionen brauchen wir ein umfangreiches Investitionspaket 2040 des Bundes.

Bedeutet das zugleich den Abschied von der schwarzen Null?

Diesen Fetisch für die schwarze Null hat Wolfgang Schäuble stark betrieben. Ich weiß nicht, woher diese Fixierung auf einen ausgeglichenen Haushalt kommt. Es gibt kein Unternehmen, das einen ausgeglichenen Haushalt hat oder Investitionen aus seinem Eigenkapital finanziert. Warum soll der Staat in dieser Niedrigzinsphase an der schwarzen Null festhalten? Es ist für mich ökonomisch unerklärlich.

Und wie steht es um die Schuldenbremse?

Sie ist in der Verfassung verankert, aber es gibt einen gewissen Spielraum, nämlich 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das wären momentan etwa fünf Milliarden Euro pro Jahr. Das ist nicht viel. Deswegen muss auch die Debatte um die Schuldenbremse geführt werden. Sie wurde 2008 völlig ohne Not eingeführt. Wir sollten als Sozialdemokraten für eine Goldene Regel eintreten, die besagt, dass wir Schulden machen können, wenn wir mit dem Geld in die Zukunft investieren.

Wie wollen Sie das politisch umsetzen?

Wir bräuchten eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag, um die Schuldenbremse abzuschaffen. Das ist aktuell nicht realistisch. In der Frage der schwarzen Null hingegen sind immer mehr Wissenschaftler und Institute der Meinung, dass sie ökonomisch nicht sinnvoll ist. Dazu gehören auch das Institut der Deutschen Wirtschaft oder der BDI.

weiterführender Artikel

Kommentare

Wirtschaftspolitische Aufstellung der SPD

Ich teil die Auffassung der Autoren. Lässt sich nur mit einer Koalition spd, grüne, linke umsetzen.???

Liebe Cansel

Was fehlt ist: So Konstrukte wie ÖPP (z.B. Berliner Schulbauoffensive) sind zu unterlassen, denn sie belasten die Steuerzahler.
Die öffentliche Daseinfürsorge muss zurückerobert werden !
Der Riesterunfug muss in die gesetzliche Rente überführt werden. Macht die Gesetze dazu !
Ansonsten ist der Ansatz ganz gut, aber es sollte nicht das Ziel sein den Kapitalismus zu zähmen sondern ihn zu überwinden.
In den 1970er Jahren glaubten wir allzuleicht, daß er zähmbar wäre, aber mit der Politik von Reagan/Thatcher und dem Ende der Systemkonfrontaion wurde doch immer deutlicher, daß er nicht zähmbar ist, sondern sich nur verstellt hatte.
Unter Artenschutz steht Kapitalismus meines Wissens nicht.

Abkehr von der schwarzen Null und deutlich höhere Investitionen.

Alles schön und gut, aber mit einem Finanzminister Scholz, der nun Parteivorsitzender werden will, nicht zu machen.
Stattdessen Soli-Abschaffung, d.h. die Kleinen haben nichts davon, die Großen werden geschont, 10 Mrd. weniger im Haushalt, vermutlich Deckung durch Sparmaßnahmen in der Pflege, der Gesundheit, der Bildung, keine Investitionen, dafür aber Aufrüstung.

Verstoß gegen Netiquette

Der Kommentar wurde gelöscht, da er gegen Punkt 6 unserer Netiquette verstieß. Bitte beziehen Sie sich in Ihren Kommentaren auf den Inhalt des Artikels.

https://www.vorwaerts.de/seite/netiquette

Fragwürdig !

Zumindest fragwürdig ist der Umstand, dass Kommentare gelöscht werden, die konkret die zu engen Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft beklagen und deren Protagonisten benennen (in diesem Fall u.a. MP Weil) deren mangelndes Durchgreifen zu der gefährlichen wirtschaftspolitichen Ausrichtung führten, die im Beitrag über die richtigen wirtschaftspolitischen Forderungen von Cansel Kiziltepe zurecht beklagt werden. Gerade in der jetzigen Situation wo es um die Neuausrichtung unserer Partei geht, ist es doch wichtig Ross und Reiter zu benennen. Wenn alle kritischen Kommentare über eine Falsche Wirtschaftspolitik und im Besonderen über die unglückselige Rolle von Stefan Weil gelöscht werden, kann leicht der Verdacht aufkommen, dass die notwendige Neutralität der Vorwaerts-Redaktion zumindest nicht gänzlich gewährleistet ist !

Bezug zum Artikel

Unsere Netiquette ist in dieser Frage sehr deutlich: Der Kommentar muss einen Bezug zum oben stehenden Artikel haben. Der bloße Hinweis, dass alles mit allem zusammenhängt, genügt da nicht.

Der Bezug

Es ging mir in dem jetzt gelöschen Beitrag gerade darum die Linie von Cansel Kiziltepe zu unterstützen die von einer zu beendenden "neoliberalen Ära" spricht ! Auch ihre Umschreibung der Missstände weist darauf hin dass die Problematik einer falschen Wirtschaftspolitik viel weiter zu fassen ist, als es die aktuelle Groko-Regierung in der Benennung ihrer eigenen bisherigen Versäumnisse tut. Da geht es eben gerade auch darum dass die Nähe der Wirtschaftskonzerne und ihrer Lobbyvertret. mitsamt ihrer Verflechtungen in die Politik dazu führten, dass die meisten der fehlenden Rahmenbedingungen die wir aktuell beklagen, zu gravierenden Missständen führten. Das reicht vom Abgas(betrugs)skandal über Artensterben bis zum Pflegenotstand wo unanständig hohe Renditen an Aktionäre ausbezahlt wurden, während mangels Personal (unanständig niedrige Löhne!) alte Menschen nicht selten kaum noch menschenunwürdig versorgt wurden ! Die Wurzel vieler aktueller Missstände beruht eben auf unbeschränkten neoliberalen Gewinnmaximierungsprinzipien und das reicht bis zum Ausverkauf der öffentl, Daseinvorsorge in verschuldet. Kommunen !!! Leider sind in uns. SPD vielf. noch Protagonist. dieser Linie am Ruder

Es gibt sie noch ?

Ich hätte nicht gedacht das es tatsächlich noch Bundestagsabgeordnete gibt, die wahrgenommen haben was der "neoliberale" Weg an Schäden und Verwerfungen angerichtet hat UND mit halbwegs konkreten Vorgaben zumindest so tun, als wollten sie was dagegen unternehmen.

Schaun mer mal wie lang dieses Strohfeuer flackert bzw. ob die SPD als Partei in dieser Richtung tatsächlich wahrnehmbar tätig werden möchte.

Ich bezweifle es stark, 30 Jahre seeheimer Wahnsinn sind nicht mit 5 Menschen zu therapieren bzw. zu korrigieren.

Auch erwarte ich leider, das die von Herrn Spahn angeregte Grundgesetzänderung, vorgeblich zur Vereinheitlichung des Notruf-Abwimmel-Systems das er zum Nutzen der Krankenhauskonzerne ebenso möchte wie die Abschaffung möglichst vieler Grundversorgungskliniken von der SPD begeistert mit durchgesetzt wird.

Wenns um den Griff in die Tasche der Bürger per GEZ-Vertrag geht, reicht die länderübergreifende Einigkeit eine unbegrenzt und unkontrollierbar mutierende Selbstbedienungsinstitution abzusichern.
Bei einer simplen Callcenter"lösung" für den "neuen Notruf" bedarf es plötzlich einer Änderung des Grundgesetzes ?

Wo ist der Aufschrei der "Kapitalismuskritiker"?

Wie wäre es mit der

Kein Unternehmen mit ausgeglichenem Haushalt?

"Es gibt kein Unternehmen, das einen ausgeglichenen Haushalt hat". Diese Aussage kann nicht richtig sein. Unter einem ausgeglichenen Haushalt verstehe ich, dass die Einnahmen höher sind als die Ausgaben, also eben schwarze Zahlen erwirtschaftet werden. Das ist für jedes Unternehmen existentiell, denn andernfalls würde es in die Pleite rutschen. Auch für einen funktionierenden Staat ist es wichtig, grds. nicht mehr auszugeben als einzunehmen. In den Jahrzehnten von 1970 - 2010 haben der Bund und die Länder leider durchgehend sehr viele Schulden gemacht. Darunter leidet heute meine Generation, weil uns diese Rückzahlungsverpflichtungen stark einschränken. Hohe alte Schulden mit hohen neuen Schulden zu bezahlen ist aber kein Ausweg, sondern führt - auch wenn die Zinsen niedrig sind - weiter nach unten. Zur besseren Finanzierung der Staatahaushalte sollten nicht die Schulden erhöht, sondern die hohen Mega-Vermögen und Mega-Erbschaften sollten stärker besteuert werden.

völlig richtig, nur

sind Dünnbrettbohrer, wie sie heute allenorten in führender Position anzutreffen sind, nicht imstande, dies auch durchzusetzen. Da nimmt man den weg des geringsten Widerstands, und verschiebt die Last auf die Schultern der nächsten Generationen. Sollen die doch sehen , wie sie damit klarkommen.

Cansel Kiziltepe zum Nachhören !

In der Sendung "Kontrovers" vom 19.08.19 arbeitet Cansel Kiziltepe sauber heraus, warum der Kurs der schwarzen Null ein Hemmschuh für zukunftsgerichtete Wirtschaftsausrichtung ist und der Kurs der Groko genau in die falsche Richtung führt. Zahlreiche Baustellen und politische Versäumnisse erfordern sowohl eine Abkehr von der Schwarzen Null (auch gefordert v. d. Wirtschaftsinstituten DIW, BDI u. IW !) als auch eine Entlastung der unteren Einkommen in Verbindung mit wirksamer Besteuerung leistungslos erwirtschafteter Einkommen ! Baustellen:
Rückgang bei Sozialwohnungen, Klima- u. Energiewende, Stärkung ländlicher Räume, Rückstand Digitalisierung, Personalmangel Pflege, Polizei, Justiz, Sozialarbeit, Bildung; überschuldete Kommunen (Teilschuldenbefreiung !), Exportüberschuss durch Stärkung der Binnennachfrage entschärfen, Zerfall der Verkehrsinfrastruktur, massiver Ausbau Bahnverkehr usw. usw. !
https://www.deutschlandfunk.de/kontrovers.1768.de.html

Mehrjährige Finanz- und Investplanung durch Eigenmittel

Wenn man schon weiß, dass seit 1998 die Wähler[innen] abwandern, dann wundert man sich schon, wie die dissoziale Austeritätspolitik die gesamte Sozialdemokratie in Bund und Ländern erfassen konnte. Es gab ein schlagendes Argument, dass der deutschen Seele entsprach. Ausgeglichene Haushalte zugunsten folgender Generationen. Daran hat sich auch nichts verändert. Sicher kann man sich schon wundern, wie eine grüne Null definiert ist. Ehrlicher wäre es sie so zu begründen, dass alle staatlichen Investitionen auf Nachhaltigkeit vorgeprüft werden müssen. Das entspräche der christsozialen Forderung der grundgesetzlichen Absicherung von Umweltschutz. Auch eine entsprechende grüne Konnexität für Länder und Kommunen wäre die Folge. Aber erneut wird ausschließlich um schuldenbasierte Investitionen argumentiert. Dabei ist die Lösung ganz klar. Investitionen müssen steuerbasiert sein. Und zwar sowohl vermögens-, erbschafts- wie Mehrwehrt basiert. Dazu gehören mit Sicherheit auch juristische Personen, bevor deren Vermögen wieder die Finanzmärkte flutet und Bankenkrisen auslöst. Soviel wie die Haushalte brauchen, um Märkte zu stimulieren, soviel müssen die Marktteilnehmer[innen] selbst beitragen.